Gehaltserhöhung ab 1. JuliSo viel verdient Kanzler Olaf Scholz

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Olaf SCholz lacht

Olaf Scholz kann sich zum 1. Juli über eine Gehaltserhöhung freuen.

Ab dem 1. Juli steigt das Gehalt von Bundeskanzler Olaf Scholz auf über 30.000 Euro im Monat. Dies berichtet die „Bild“-Zeitung und bezieht sich dabei auf eine Stellungnahme der Bundesregierung auf AfD-Anfrage.

Demnach verdient Scholz künftig 30.189,81 Euro monatlich. Sein Gehalt steigt aufgrund einer neuen Diätenregelung. Davon profitieren auch einige Minister, die ein Mandat im Parlament haben.

Mehr Gehalt auch für Habeck, Lindner und Co.

Die Summe setzt sich aus einem Grundgehalt von knapp 25.000 Euro, das laut Bundesministergesetz aus der Besoldungsgruppe B11 errechnet wird, und seiner Abgeordnetenentschädigung als Mitglied des Bundestags zusammen, von der er die Hälfte behalten darf.

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Von der neuen Diätenregelung profitiert auch Wirtschaftsminister Robert Habeck. Er bekomme bis zur nächsten Runde 25.573,08 Euro aufs Konto – plus Sonderzulagen. Mehr Gehalt gibt es darüber hinaus für Annalena Baerbock und Christian Lindner. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hingegen hat kein Mandat im Bundestag und erhält die Zuschläge daher nicht.

Debatte um angemessenes Gehalt des Bundeskanzlers wird schon lange geführt

Beschlossen wurde die Diätenerhöhung bereits im April vom Bundestag. Die Zuwendungen werden jährlich zum 1. Juli angepasst. Grundlage ist das durchschnittliche Lohnplus, das vom Statistischen Bundesamt berechnet wird.

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Über das angemessene Gehalt eines Bundeskanzlers beziehungsweise einer Bundeskanzlerin wird seit Jahren immer wieder diskutiert. Peer Steinbrück hatte die Debatte 2012 öffentlich angeheizt, als er das Gehalt der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel als zu gering beklagte.

Auch Karl Lauterbach hatte sich damals in die Diskussion eingeschaltet und argumentiert, dass es nicht sein könne, dass das reichste Land Europas seinem Regierungschef eines der geringsten Gehälter zahle, während Manager in der Wirtschaft jährlich Millionenbeträge einheimsen. (pst)

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