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Impfpässe in Corona-ZeitenSPD will die Ausweise fälschungssicher machen

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Impfausweis

Symbolbild

Düsseldorf – Einträge in Impfpässen werden in Zukunft möglicherweise darüber entscheiden, wer Flugreisen antreten darf und wer nicht. Der nordrhein-westfälische SPD-Gesundheitsexperte Josef Neumann verlangt deshalb jetzt eine Debatte über die Sicherheit der Impfpässe.

„Der scheint mir in seiner jetzigen Form so fälschungssicher zu sein wie ein Schülerausweis“, sagte Neumann dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Eine Lösung könnte sein, die Impfnachweise – ähnlich wie bei Testverfahren – über QR-Codes zu vermerken. „Die Labore haben damit bereits umfangreiche Erfahrung“, so der SPD-Politiker.

Fälschung ist strafbar

Das NRW-Gesundheitsministerium erklärte auf Anfrage, schon der Versuch der Fälschung von Impfpässen sei strafbar. „Dass es zukünftig einen digitalen Impfpass geben wird, ist nicht auszuschließen. Schließlich erleben wir gerade auch während der Corona-Pandemie, dass digitale Lösungen den Umgang mit Herausforderungen erleichtern können.“

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Das Land könne die künftige Bedeutung des Impfpasses derzeit nicht abschließend beurteilen. Mehrdad Mostofizadeh, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen, lehnte einen Immunitätsausweis sowohl analog als auch digital ab: „Es ist schon aus praktischen Gründen völlig abwegig eine Impfung als Voraussetzung für das Reisen zu verlangen. Es ist auch derzeit unklar, ob das ein ausreichender Ansteckungsschutz ist.“

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