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IstanbulErdogan ordnet Öffnung der Hagia Sophia fürs islamische Gebet an

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Das Gericht erkannte den seit 1935 bestehenden Status eines Museums für den Kuppelbau aus dem 6. Jahrhundert ab. 

Istanbul – Nach der Gerichtsentscheidung zur Hagia Sophia hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan angeordnet, das Gebäude für das islamische Gebet zu öffnen. Die Leitung der „Hagia Sophia Moschee“ werde zudem der Religionsbehörde übergeben, steht in einem von Erdogan unterschriebenen Beschluss, den er auf Twitter teilte. „Herzlichen Glückwunsch“, fügte Erdogan hinzu.

Zuvor hatte das Oberste Verwaltungsgericht den Status der einstigen Kirche als Museum annulliert und damit den Weg für eine Umwandlung in eine Moschee freigemacht. Das Gericht begründete die Entscheidung nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu damit, dass die Hagia Sophia Eigentum der von Sultan Mehmet II gegründeten Stiftung sei. Dieser hatte die Hagia Sophia nach der Eroberung Konstantinopels 1453 in eine Moschee umgewandelt. (dpa)

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