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Kein „Rückfahrticket nach Düsseldorf“Armin Laschet sieht seinen Platz in Berlin

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Armin Laschet: NRW-Ministerpräsident, CDU-Chef und Kanzlerkandidat

Düsseldorf – Armin Laschet, Kanzlerkandidat der Union, hat im Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ klargestellt, dass er auch im Falle einer Niederlage bei der Bundestagswahl Ende September kein „Rückfahrticket nach Düsseldorf“ beanspruchen werde, um weiter NRW-Ministerpräsident zu bleiben. Auf eine entsprechende Frage antwortete er: „Klares Nein. Für mich ist klar: Mein Platz ist nach der Bundestagswahl in Berlin. Ich will Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden und werde mit aller Kraft dafür kämpfen, dass die Union die Wahl gewinnt.“

Offen ließ Laschet derweil, ob er Oppositionsführer im Bundestag werden will, wenn er die Wahl zum Kanzler nicht gewinnt. Er trete an, um die Wahl zu gewinnen, sagte er. „Wer was wann wie wird, entscheiden Partei und Fraktion nach dem Votum der Wählerinnen und Wähler.“

Nachfolge noch offen

Wer Laschets Nachfolge in Nordrhein-Westfalen antritt, ist noch nicht klar. Als Favorit gilt Verkehrsminister Hendrik Wüst. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul und Bauministerin Ina Scharrenbach seien Kandidaten. In der CDU werde darauf hingewiesen, dass es nach dem Machtkampf zwischen Laschet und CSU-Chef Markus Söder nicht auch noch auf Landesebene zu einem solchen kommen solle.

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Sofern Pandemie-bedingt möglich, sollte eigentlich im Juni ein Präsenzparteitag über die Laschet-Nachfolge Aufschluss geben. Auf die Frage nach Überlegungen zum abermaligen verschieben des Parteitags antwortete Laschet: „Es gibt aus der Mitte der Partei mehrere qualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten, die bereit sind, für den Landesvorsitz und das Amt des Ministerpräsidenten anzutreten.“ (lei)

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