Kölner SPD-PolitikerMützenich äußert sich zu möglicher Kanzlerkandidatur

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Rolf Mützenich

Berlin – SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich schließt nicht aus, für die Sozialdemokraten als Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl 2021 anzutreten. Derzeit würden viele Namen diskutiert. „Dass der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion auch genannt wird, ist nicht überraschend“, sagte Mützenich dem Nachrichtenportal t-online.de. Auf die Frage, ob er eine Kandidatur ausschließe, antwortete Mützenich: „Ich gehöre der SPD seit 1975 an. Meine Erfahrung seitdem ist, dass solche wichtigen Fragen zuerst intern besprochen werden müssen.“ Die SPD werde in den nächsten Monaten gemeinsam entscheiden.

Als möglicher Kanzlerkandidat der SPD wird auch Finanzminister Olaf Scholz gehandelt. Das Magazin „Cicero“ hatte Ende Mai berichtet, Mützenich sei Wunschkandidat der beiden Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. In Umfragen liegen die Sozialdemokraten derzeit nur zwischen 14 und 16 Prozent.

Kanzlerkandidatur auch bei der Union unklar

Ungeklärt ist die Frage der Kanzlerkandidatur auch bei der Union, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) tritt nach vier Amtszeiten nicht mehr an. Die CDU muss auf einem Parteitag Ende des Jahres zunächst die Nachfolge von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer bestimmen. Für den Parteivorsitz bewerben sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, der Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen. Anschließend soll mit der CSU beraten werden.

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Röttgen sagte der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag): „Ich habe eine klare Präferenz für einen Kanzlerkandidaten der CDU, aber CDU und CSU gehören zusammen“. Über die K-Frage hätten sich CDU und CSU immer geeinigt und würden es wieder tun. Zu einer möglichen Kandidatur des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder sagte Röttgen: „Zu den Eigenschaften und Fähigkeiten von Markus Söder zählt Flexibilität, und darum glaube ich, wird er sich bis Jahresende die Zeit nehmen, das für sich zu entscheiden.“ (dpa)

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