Kommentar zu Schulen und CoronaMinisterin Gebauer bemüht sich um Normalität
Solange sich die Schulen im Land nicht als Corona-Hotspots entpuppen, das Infektionsgeschehen dort unter Kontrolle scheint, will Schulministerin Yvonne Gebauer im Schulalltag so viel Normalität wie möglich beibehalten. Weil der Unterricht in Klassenzimmern und Kursräumen trotz aller Fortschritte beim digitalen Lernen nicht zu ersetzen ist. Schüler gehören in die Schule. Das ist eine klare Ansage.
Ministerin Gebauer führt Maskenpflicht in Schulen wieder ein
Damit die Schulen sichere Orte bleiben, führt Gebauer die Maskenpflicht wieder ein und zieht damit den unvermeidlichen Ärger ins Ministerium – weg von den Schulen. Die hatten sich eine solche Vorgabe gewünscht, um die leidigen Diskussionen vor Ort zu beenden.
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Bei den Quarantäne-Regeln jedoch wird die Ministerin noch viel Prügel einstecken, obwohl sie dafür nicht zuständig ist. Das ist Sache ihres Kabinettskollegen Karl-Josef Laumann. Doch der tut sich schwer, den völlig überlasteten Gesundheitsämtern Vorgaben zu machen.
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Und so erfahren Eltern und Schüler Tag für Tag, dass jedes Gesundheitsamt im Verdachtsfall anders entscheidet. Mal wird sofort getestet, mal nicht. Die Entscheidung, ob eine ganze Klasse oder nur eine Lerngruppe in Quarantäne geschickt wird, ist kaum nachvollziehbar.
Da könnte die Schulministerin mehr Unterstützung gebrauchen. Von ihrem Kollegen aus dem Gesundheitsressort, aber auch aus Berlin. Über die Verkürzung der Quarantänezeit auf zehn Tage wird schon viel zu lange gestritten.