Noch immer fehlen Briefwahl-UnterlagenZur Not per Kurierdienst wählen

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Wahlbriefe dpa

Wahlhelfen sortieren Wahlbriefe (Symbolbild)

  • Am Sonntag, 27.9., findet die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Köln statt.
  • Noch immer warten Briefwähler auf ihre Unterlagen.

Köln – Auch drei Tage vor der Stichwahl für das Oberbürgermeisteramt haben noch nicht alle Kölner ihre Briefwahlunterlagen erhalten. Die Stadt teilte am Mittwoch mit, dass erst 95 Prozent der Unterlagen bei den Antragstellern angekommen seien – 11.800 von ihnen warteten also noch darauf, die Unterlagen im Briefkasten vorzufinden.

Am Donnerstag konnte die Stadt auf Anfrage keine neue Zahl nennen. „Die 100 Prozent werden wir sicher nicht erzielen“, sagte eine Stadtsprecherin. Es sei damit zu rechnen, dass am Ende eine dreistellige Zahl von Antragstellern die Briefwahlunterlagen nicht rechtzeitig erhalten werde. Wer davon betroffen ist, solle sich so schnell wie möglich beim städtischen Wahlamt melden. Das gilt auch für Antragsteller, die sich bereits nicht mehr in Köln aufhalten.

Im Notfall schickt die Stadt Briefwahlunterlagen auch per Kurierdienst ins Ausland. Wichtig ist aber auch dann, dass die Unterlagen rechtzeitig wieder in Köln ankommen. Es kann also notwendig sein, dass Briefwähler ebenfalls einen Kurierdienst in Anspruch nehmen müssen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte statt der Briefwahl die Direktwahl in Anspruch nehmen.

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Bis Donnerstag sind insgesamt 99.000 rote Wahlbriefumschläge wieder bei der Stadt angekommen – das sind bei 236.000 Anträgen weniger als 50 Prozent. Im Vergleich zu Mittwoch gab es somit ein Rücklaufplus von 63.000 Umschlägen.

Was die zurückliegende Kommunalwahl am 13. September anbelangt, sieht die Briefwahlbilanz so aus, dass von den 252.384 Anträgen 212.769 zurückgeschickt wurden. 10.760 weitere Briefwähler entschieden sich zudem für eine Direktwahl.

Die übrigen 30.000 Antragsteller teilen sich so auf, dass einige von ihnen entweder überhaupt nicht wählten oder doch im Wahllokal wählten oder ihre Briefwahlunterlagen zu spät abschickten, so dass sie nicht berücksichtigt wurden. Eine genaue Zahl kann die Stadt nicht nennen.

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