Reker gegen KossiskiDie wichtigsten Antworten zur Stichwahl in Köln

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Foto Mögliche Stichwahl

Andreas Kossiski und Henriette Reker

  • Mehr als 820.000 Menschen dürfen am 27. September erneut ihre Stimme abgeben.
  • Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihr SPD-Konkurrent Andreas Kossiski treten in einer Stichwahl gegeneinander an.
  • Beide wollen in den kommenden fünf Jahren das OB-Amt bekleiden. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Köln – Wo kann ich wählen? Zur Wahl werden noch einmal alle 800 Wahllokale zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet sein – Raumänderungen gibt es hierbei nicht. Auch die Abstands- und Hygieneregeln bleiben bestehen.

Die Direktwahl ist ab sofort zwischen 9 und 17 Uhr in den jeweils zuständigen Bezirksrathäusern sowie im Kalk-Karree und der Kfz-Zulassungsstelle in Poll möglich. Ein Termin wird dafür nicht benötigt. In beiden Fällen reicht das Vorzeigen eines Personalausweises oder Führerscheins aus, sollte die Wahlbenachrichtigung verloren gegangen oder vernichtet worden sein.

Kann ich erneut Briefwahl beantragen?

Ja. Die Briefwahlunterlagen können bis zum 25. September um 18 Uhr beantragt werden. Diese müssen am Wahltag bis spätestens 16 Uhr beim Wahlamt in der Dillenburger Straße 68-70 eingehen. Wer bereits für die Kommunalwahl vergangenen Sonntag die Briefwahl auf der Internetseite der Stadt beantragt hat, bekommt den neuen Stimmzettel automatisch zugeschickt.

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Das gilt auch für diejenigen, die die Beantragung mithilfe der Wahlbenachrichtigung durchgeführt und das Stichwahl-Feld angekreuzt haben. Wer die Unterlagen auf anderem Weg beantragt hat und sich nicht sicher ist, ob diese die Stichwahl beinhalten, wird gebeten, sich unter 0221/221-34567 beim Wahlamt rückzuversichern.

Kann ich trotz beantragter Briefwahl im Wahllokal wählen gehen?

Ja. In diesem Fall müssen allerdings unbedingt die bereits erhaltenen Briefwahlunterlagen mitgebracht werden.

Kommunalwahlcheck

Wer auch zehn Tage vor der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters noch nicht weiß, ob er sich für die parteilose Henriette Reker oder Andreas Kossiski (SPD) entscheiden will, kann seine Meinung mit denen der Bewerber abgleichen. Wissenschaftler der Universität Münster haben den Kommunalwahlcheck, den es schon zur ersten Runde der Wahl gegeben hat, noch einmal aktualisiert. 30 Fragen hat das Team um Norbert Kersting, Professor für Vergleichende Politikwissenschaft- Kommunal- und Regionalpolitik, ausgetüftelt und online gestellt. Die Forscher haben den thematischen Bogen vom Verkehr über den Wohnungsbau bis zu Themen wie Migration und Umwelt gespannt. (ris)

koeln.kommunalwahlcheck.de

Wie hoch sind die Kosten?

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro – darin enthalten sind sowohl die Kosten für die Hauptwahl als auch für die Stichwahl. Noch nicht mit einberechnet sind hingegen die Corona-Kosten.

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Auf welche Summe sich diese belaufen werden, sei bislang unklar, so Wahlleiterin Dörte Diemert.

Wie sieht der Stimmzettel aus?

Im Vergleich zur Kommunalwahl fällt der Stimmzettel bei der Stichwahl deutlich kleiner aus. Darauf zu finden sind lediglich zwei Namen: Links der von Amtsinhaberin Henriette Reker und rechts der ihres Herausforderers Andreas Kossiski.

Hier lesen Sie mehr: Neue Plakate aufgestellt – Reker und Kossiski kämpfen weiter um Stimmen der Kölner

Wann steht fest, wer neue oder neuer OB wird?

Die Stimmzettel werden noch am Wahlabend ausgezählt. Zu welcher Uhrzeit das vorläufige Ergebnis feststeht, sei bisher noch unklar, so Diemert. Das amtliche Ergebnis wird am 2. Oktober im Wahlausschuss bekanntgegeben. Der Amtsantritt folgt dann am 1. November.

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