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Newsblog zur OB-StichwahlReker gewinnt mit 59 Prozent deutlich und bleibt Kölner OB

Lesezeit 18 Minuten
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Henriette Reker feiert ihren Sieg bei der Stichwahl.

  • Die Kölner haben entschieden: Henriette Reker bleibt Oberbürgermeisterin. In der Stichwahl konnte sie sich deutlich gegen Andreas Kossiski durchsetzen.

Köln – Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Henriette Reker hat die Stichwahl gegen Andreas Kossiski mit 59,27 Prozent deutlich für sich entscheiden. Verfolgen Sie hier alle aktuellen Ereignisse rund um die Wahl in unserem Newsblog.

So haben die Kölner in den einzelnen Veedeln gewählt

Nur zwei Wochen, nachdem sie zuletzt ihre Stimme abgegeben haben, haben die Kölner erneut gewählt. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihr Herausforderer Andreas Kossiski sind in einer Stichwahl gegeneinander angetreten. Reker ging als Siegerin hervor. Wem die Kölner in den verschiedenen Veedeln ihre Stimme gegeben haben, können Sie in unserer interaktiven Grafik sehen.

Alles zum Thema Henriette Reker

So haben die verschiedenen Wahlbezirke abgestimmt

Um 18 Uhr wurden die Wahllokale geschlossen und die Stimmzettel ausgezählt. In unserer interaktiven Karten können Sie sehen, wem die Menschen in den verschiedenen Wahlbezirken ihre Stimme gegeben haben.

Alle Stimmen ausgezählt – Reker gewinnt Stichwahl

Alle Stimmen aus den 86 Kölner Stadtteilen sind ausgezählt worden und das Ergebnis steht fest: Henriette Reker gewinnt mit 59,27 Prozent die Stichwahl und wird weitere fünf Jahre Oberbürgermeisterin bleiben. Ihr Herausforderer Andreas Kossiski kam lediglich auf 40,73 Prozent. Das amtliche Ergebnis wird am 2. Oktober im Wahlausschuss bekanntgegeben. Rekers Amtsantritt folgt dann am 1. November.

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Nur noch wenige Stadtteile fehlen

Nur noch elf Stadtteile fehlen, dann sind alle Stimmen vollständig ausgezählt. Am Endergebnis wird das aber nichts mehr ändern: Henriette Reker bleibt mit aktuell knapp 60 Prozent fünf weitere Jahre Oberbürgermeisterin von Köln.

Kossiski gratuliert OB Reker zum Wahlsieg

OB-Kandidat Andreas Kossiski hat seine Niederlage eingestanden und Siegerin Henriette Reker zur Wiederwahl gratuliert. Das sagte Kossiski im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Zwar sind noch nicht alle Stimmen aus den 86 Kölner Stadtteilen ausgezählt. Doch Henriette Reker liegt mittlerweile uneinholbar vorne.

Live aus dem Rathaus: Reker über Verlauf der Wahl

Nach wie vor liegt Henriette Reker mit knapp 60 Prozent vor ihrem Herausforderer Andreas Kossiski. Sarah Brasack, leitende Redakteurin des „Kölner Stadt-Anzeiger“, spricht im Interview mit der Amtsinhaberin über den Verlauf der Stichwahl.

Wir berichten am Abend der Stichwahl immer wieder live aus dem Kölner Rathaus, ordnen die Wahl ein und sprechen mit den beiden Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt.

OB-Kandidat Kossiski will SPD-Fraktionschef werden

Oberbürgermeister-Kandidat Andreas Kossiski hat bei der Wahlparty seiner Partei angekündigt, Fraktionsvorsitzender der SPD werden zu wollen. Der amtierende Fraktionschef Christian Joisten hat allerdings ebenfalls angekündigt, seinen Hut in den Ring werfen zu wollen. Es wird daher ein Zweikampf um die SPD-Spitze im Rat geben.

Kossiski liegt bei der Stichwahl weiterhin deutlich hinter seiner Konkurrentin Henriette Reker. Die parteilose Oberbürgermeisterin führt mit 60,06 Prozent.

Elf weitere Stadtteile ausgezählt – Reker deutlich vorne

Die Auszählung der Stimmen ist in elf weiteren Stadtteilen abgeschlossen worden – darunter Klettenberg, Marienburg und Neuehrenfeld. In allen Stadtteilen liegt Amtsinhaberin Henriette Reker vor Herausforderer Andreas Kossiski. Den größten Vorsprung hat sie mit rund 79 Prozent im Hahnwald.

Reker führt in drei weiteren Stadtteilen

Auch in den drei Stadtteilen Raderberg, Ossendorf und Immendorf sind mittlerweile alle Stimmen ausgezählt worden – mit einem positiven Ergebnis für Henriette Reker. In allen drei Stadtteilen liegt die Amtsinhaberin vor ihrem Herausforderer Andreas Kossiski. In Ossendorf führt sie etwa mit rund 54 Prozent.

Henriette Reker mit 60 Prozent deutlich vorne

Amtsinhaberin Henriette Reker hat ihren Vorsprung noch einmal deutlich ausgebaut und liegt aktuell bei 60 Prozent.

Weitere Stadtteile ausgezählt – Reker nicht in allen vorne

Auch in den Stadtteilen Bocklemünd/Mengenich, Meschenich und Godorf sind bereits alle Stimmen ausgezählt worden. Nur in letzterem hat Andreas Kossiski mit 50,42 Prozent mehr Stimmen erhalten als Henriette Reker (49,58 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag in Godorf bei lediglich 25,42 Prozent – somit haben nur 472 Menschen ihre Stimme abgegeben.

Erster Kölner Stadtteil vollständig ausgezählt

Raderthal ist der erste vollständig ausgezählte Stadtteil in Köln. Hier liegt die Amtsinhaberin Henriette Reker mit 56,79 Prozent vor Andreas Kossiski (43,21 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag in Raderthal bei 43,63 Prozent.

Henriette Reker aktuell bei rund 58 Prozent

Die amtierende Oberbürgermeisterin Henriette Reker weitet ihren Vorsprung aus und liegt aktuell mit 58,03 Prozent vor ihrem Herausforderer Andreas Kossiski (41,97 Prozent). 

35 Prozent der Kölner haben ihre Stimme abgegeben

Von mehr als 820.000 Wahlberechtigten haben lediglich rund 35 Prozent ihre Stimme abgegeben (Stand 18 Uhr) – das sind etwas mehr als 287.000 Personen. Ein erschreckend niedriger Wert. Bei der Kommunalwahl am 13. September waren es mit 50,6 Prozent noch deutlich mehr.

OB Henriette Reker liegt in sechs Stadtbezirken vorne

Aktuell liegt Amtsinhaberin Henriette Reker in sechs von neun Stadtbezirken vorne – darunter Innenstadt, Kalk und Ehrenfeld. SPD-Kandidat Andreas Kossiski führt hingegen in Chorweiler, Porz und Mülheim.

Reker nach ersten Auszählungen vorne

Die ersten Stadtteile sind bereits ausgezählt worden. Aktuell liegt Amtsinhaberin Henriette Reker mit 55,37 Prozent vorne. Herausforderer Andreas Kossiski kommt lediglich auf 44,63 Prozent.

Keine Exit-Polls um 18 Uhr

Anders als zum Beispiel bei der Bundestagswahl oder auch am ersten Kommunalwahl-Sonntag am 13. September gibt es bei dieser Stichwahl keine Exit-Polls, also keine Befragung von Wählern, um eine Prognose abzugeben. Es werden direkt die Auszählungen vermeldet und ein vorläufiges Ergebnis.

Kölner können noch bis 18 Uhr ihre Stimme abgeben

Die Wahlbeteiligung liegt um 17 Uhr bei 31,4 Prozent. Alle Wahllokale in der Stadt sind noch bis 18 Uhr geöffnet.

Knapp 28 Prozent Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung liegt um 16 Uhr bei 27,8 Prozent. Die Wahllokale sind noch zwei weitere Stunden geöffnet.

Mehr als 23 Prozent der Kölner haben abgestimmt

Die Wahlbeteiligung liegt um 15 Uhr bei 23,7 Prozent. Noch knapp drei Stunden können alle Wahlbeteiligten ihre Stimme in den Wahllokalen abgeben.

Kossiski hat Stimme abgegeben

Henriette Rekers Gegenkandidat Andreas Kossiski (SPD) hat ebenfalls seine Stimme abgegeben. Er wählte in der Liebfrauenschule in Lindenthal.

20 Prozent der Kölner haben abgestimmt

Die Wahlbeteiligung liegt um 14 Uhr erst bei 20 Prozent.

16,4 Prozent Wahlbeteiligung um 13 Uhr

Nach der Hälfte der Zeit liegt die Wahlbeteiligung in Köln um 13 Uhr bei 16, 4 Prozent. Das teilte die Stadt auf ihrem Twitterkanal mit und rief alle Wahlberechtigten auf, bis 18 Uhr zur Urne zu gehen.

12 Prozent haben bis 12 Uhr gewählt

Die Wahlbeteiligung bei der OB-Stichwahl liegt laut Stadt um 12 Uhr mittags bei 12,6 Prozent. Bis 18 Uhr können die Kölner noch über ihr künftiges Stadtoberhaupt abstimmen.

8,6 Prozent Wahlbeteiligung bislang

Die Stadt Köln teilt gegen 11.15 Uhr mit, dass bislang 8,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben. Mit den eingegangenen Briefwahl-Stimmen wird so verfahren: Jeweils zehn Prozent von ihnen werden pro Stunde eingerechnet, wenn es um die Wahlbeteiligung geht.

Stichwahl in Köln gestartet – Reker gibt Stimme ab

Seit dem Morgen des 27. September sind die Wahllokale in Köln für die Stichwahl des Oberbürgermeisters bzw. der Oberbürgermeisterin geöffnet. Amtsinhaberin Henriette Reker erschien bereits vor 9.30 Uhr in ihrem Wahllokal in Marienburg. Im Gegensatz zur Kommunalwahl gab es vor dem Pfarrheim St. Maria-Königin diesmal keine Schlangen. Reker wurde im silbernen Mercedes-Kombi gebracht, begleitet von ihrer Pressesprecherin Vera Küpper. Die Oberbürgermeisterin wählte im Eiltempo –  im Gegensatz zum 13. September, als sie sich Zeit ließ und den Stimmzettel sekundenlang für die anwesenden Fotografen über die Wahlurne hielt.

Amtliches Endergebnis der Kommunalwahl in Köln

Die Wahlausschuss hat das amtliche Endergebnis der Kommunalwahl festgestellt. Es gibt keine Änderungen zu den bisherigen Auszählungen. Die Grünen bleiben demnach bei der Wahl zum Stadtrat Sieger mit 28,5 Prozent. Die SPD liegt mit 21,6 Prozent hauchdünn vor der CDU mit 21,5 Prozent.

Danach folgen die Linke (6,5 Prozent), die FDP (5,3), Volt (fünf), AfD (4,4), Die Partei (2,5), Klima-Freunde und Ratsgruppe Gut (je zwei) und Freie Wähler (0,6). Auch die Sitzverteilung im Rat bleibt wie kurz nach der Wahl verkündet. Die Grünen sind die stärkste Fraktion des Gremiums mit 26 Sitzen. SPD und CDU folgen mit je 19 Sitzen. Weder Grün-Rot noch Grün-Schwarz hätte also eine alleinige Mehrheit im Rat, der aus 90 Mitgliedern plus der Oberbürgermeisterin oder dem Oberbürgermeister besteht.

Das Stadtoberhaupt, das am kommenden Sonntag in der Stichwahl zwischen der von Grünen und CDU unterstützten parteilosen Amtsinhaberin Henriette Reker und dem SPD-Kandidaten Andreas Kossiski ermittelt wird, hat im Stadtrat ebenfalls eine Stimme.

Die Linke habe sechs Sitze, die FDP fünf, Volt und AfD je vier, Die Partei, Klima-Freunde und Ratsgruppe Gut je zwei. Der Einzelmandatsträger der Freien Wähler komplettiert den Stadtrat. 

Linke in Köln verzichtet auf OB-Empfehlung

Die Linke verzichtet auf eine Empfehlung für die Oberbürgermeister-Stichwahl am kommenden Sonntag. Das hat die Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Dass die Partei „zur Wahl von Henriette Reker aufrufen könnte, stand nicht zur Diskussion“, teilten die Vorsitzende der Linken, Angelika Link-Wilden, am Mittwoch mit. Dafür seien die inhaltlichen Differenzen und „unsere Kritik an ihrer bisherigen Amtsführung zu groß“.

Eine Empfehlung zugunsten des Sozialdemokraten Andreas Kossiski lehnte die Versammlung ebenfalls ab. Zwar habe es auf Einladung der SPD ein Gespräch über eine mögliche Unterstützung gebeben. Jedoch habe „das vorläufige Festhalten der SPD am U-Bahn-Tunnel auf der Ost-West-Achse“ einer Wahlempfehlung im Wege gestanden; ebenso die „fehlende Bereitschaft, die Rhein-Energie im Sinne des Bürgerbegehrens auf Klimaneutralität bis 2030 festzulegen“.  

Neue Wahlplakate in Köln

Der Wahlkampf für die Stichwahl zwischen Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihrem SPD-Herausforderer Andreas Kossiski ist in vollem Gange. Die beiden Kontrahenten werben in der gesamten Stadt mit zahlreichen neuen Großplakaten um die Aufmerksamkeit der Wähler. Die parteilose Amtsinhaberin erreichte bei der OB-Wahl am vergangenen Sonntag 45,05 Prozent, SPD-Spitzenkandidat Andreas Kossiski 26,77 Prozent.

Weil keiner der Kandidaten die im ersten Wahlgang erforderliche absolute Mehrheit aller Stimmen auf sich vereinte, sind die Kölnerinnen und Kölner nun erneut zur Entscheidung aufgerufen. In dem zweiten Durchgang am 27. September kommt es nur noch darauf an, wer von den zwei Bewerbern das bessere Ergebnis erzielt. 

Henriette Reker reagiert kämpferisch auf Kossiskis „Ruhestand“-Aussage

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat eine Kampfansage ihres SPD-Herausforderers Andreas Kossiski mit Verweis auf dessen Alter pariert. „Die Zeiten, in denen ältere Herren darüber bestimmen, wann Frauen zuhause sitzen und wann nicht, sind vorbei. Ich habe noch viel vor, keine Sorge“, twitterte die parteilose Politikerin am Dienstag. Zuvor hatte Kossiski (62) im „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärt, er werde Reker (63) „in den Ruhestand schicken“.

Die Amtsinhaberin lag bei der Wahl am Sonntag mit 45,1 Prozent der Stimmen in der Gunst der Wähler zwar deutlich vorn, die absolute Mehrheit verfehlte sie allerdings. Der Landtagsabgeordnete Kossiski erreichte mit 26,8 Prozent den zweiten Platz. In der Stichwahl am 27. September kommt es nun zum Duell.

Andreas Kossiski will 100-Tage-Programm vorlegen

SPD-Herausforderer Andreas Kossiski zeigte sich am Montagmittag bei einer Pressekonferenz angriffslustig. „Ich werde die Kölner überzeugen, dass ich der bessere Oberbürgermeister bin und Frau Reker in den wohlverdienten Ruhestand schicken“, sagte er. Die Wahl am Sonntag habe gezeigt, dass es in Köln einen Wechselwunsch gebe. Er wolle die mit der Amtsinhaberin unzufriedenen Wähler von CDU und Grünen ebenso überzeugen wie die Wähler anderer demokratischer Parteien.  „Ich halte die Arme weit offen für alle, die den Wechsel wollen“, sagte Kossiski. Er kündigte an, am Ende dieser oder am Anfang kommender Woche ein Programm für seine ersten 100 Tage als Oberbürgermeister vorzustellen. Die Themen Bildung, Bauen, Sicherheit und Mobilität seien zentrale Bausteine. 

Wie wurde in den Kölner Wahlkreisen gewählt?

Köln hat gewählt, die Wahlkreise wurden bis weit nach Mitternacht ausgezählt. Welcher Kreis setzt auf Rot? Welches Veedel auf Grün? Sehen Sie in unser Grafik, wie die einzelnen Wahlkreise gewählt haben. 

Wahlbeteiligung so hoch wie lange nicht mehr

Bei der Kommunalwahl haben mehr Kölner abgestimmt als vor sechs Jahren. Die Wahlbeteiligung betrug nach Angaben der Stadt 51,4 Prozent, bei der Kommunalwahl 2014, die gleichzeitig auch eine Europawahl war, waren es 49,7 Prozent. 

Interview mit Andreas Kossiski

Der OB-Kandidat der SPD hat die Partei mit einem unerwarteten Erfolg vorerst aus einem Tief geholt. Was sagt er selbst zu seinem Abschneiden bei der Wahl in Köln?

 Ratswahl in Köln ausgezählt

Überraschend stark hat die europäische Bürgerbewegung Volt abgeschnitten: Hochrechnungen zufolge erreichte sie auf Anhieb rund fünf Prozent. Womöglich könnte sie sogar als Bündnispartner in Frage kommen. „Das ist ein wahnsinniges Ergebnis, wir sind überwältigt“, sagt Co-Vorsitzende Rebekka Müller. Enttäuscht von ihrem Ergebnis ist die FDP, auch bei der Linken waren die Reaktionen verhalten.

Das sagt Henriette Reker zur Stichwahl in Köln

Laut Hochrechnungen hat Henriette Reker nicht ausreichend Stimmen für eine absolute Mehrheit geholt. Am 27.September wird es zur Stichwahl zwischen ihr und Herausforderer Andreas Kossiski kommen. Beide haben also zwei weitere Wochen Wahlkampf vor sich. Wir haben im Rathaus mit Henriette Reker gesprochen.

Große Freude bei den Grünen in Köln

Erste Prognosen sahen die Partei in Köln bei der Ratswahl bei 29 Prozent – Wahlsieger. „Wir können Geschichte schreiben. Wir sind die stärkste grüne Fraktion in Köln aller Zeiten. Und wir sind sogar die stärkste Fraktion in der Stadt“, wurde Parteichef Frank Jablonski nachgerade epochal, angesichts einer Steigerung von rund zehn Prozentpunkten im Vergleich zur Kommunalwahl 2014.

Hochrechnung: Henriette Reker verpasst absolute Mehrheit

In Köln verdichten sich die Anzeichen für eine Stichwahl zwischen Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) und ihrem SPD-Herausforderer Andreas Kossiski. Reker lag bei der OB-Wahl nach einer Hochrechnung des WDR am Sonntag mit 45,1 Prozent der Stimmen zwar klar vorne, die absolute Mehrheit hat sie aber demnach knapp verfehlt. Der Landtagsabgeordnete Kossiski erhielt der Hochrechnung zufolge 26,9 Prozent der Stimmen. 

Erste Prognose: Henriette Reker unter 50 Prozent

Laut einer ersten Prognose des WDR holt Kölns amtierende Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Kommunalwahl 48,5 Prozent der Stimmen. SPD-Kandidat und Herausforderer Andreas Kossiski landet bei 24 Prozent. Stand jetzt wird es in Köln eine Stichwahl geben. Bis 18 Uhr haben 50,6 Prozent der Bürger ihre Stimme abgegeben. 

Sehen Sie hier unseren Live-Stream aus dem Kölner Rathaus:

Rekord bei Wahlbeteiligung in Köln

Schon vor Schließung der Wahllokale verkündete Wahlleiterin Dörte Diemert einen Rekord bei der Wahlbeteiligung. Bis 17 Uhr lag diese bei 45,1 Prozent und damit deutlich höher als bei den vergangenen Wahlen auf kommunaler Ebene. Bei der OB-Wahl 2015 waren es um die gleiche Zeit noch 35,7 Prozent, bei der Kommunalwahl 2014 41,6 Prozent.

Einen Rekord gab es bei den erste Wahlen unter Corona-Bedingungen auch bei den Briefwählern. Bis 17 Uhr gaben 220.129 Wähler ihre Stimme per Post ab. Diemert sprach von einer „unglaublich hohen Zahl“. Bei der Kommunalwahl 2014 waren es um die gleiche Zeit noch 140.000. Bis Sonntag hatten diesmal 251.197 Bürger Briefwahlunterlagen beantragt. Trotz der hohen Briefwahlbeteiligung gab es an mehreren Wahllokalen lange Schlangen. Teilweise mussten Bürger bis zu 40 Minuten warten, um ihre Stimme abzugeben. 

Lange Schlangen vor den Wahllokalen in Köln – Was passiert nach 18 Uhr?

Die langen Schlangen vor den Wahllokalen in Köln könnten Probleme bereiten: Bürger, die kurz vor Wahlschluss noch schnell ihre Stimme abgeben wollen, können in der Regel auch wählen, wenn sie in der Schlange stehen, aber die Wahlzeit um 18 Uhr bereits überschritten ist. Die Stadt habe den Wahlvorständen dringend empfohlen, die Menschen noch wählen zu lassen, wenn sie sich vor 18 Uhr bereits auf dem Grundstück vor dem Wahllokal befunden haben, sagte Stadtsprecherin Inge Schürmann. Das letzte Wort habe in dieser Frage allerdings der zuständige Wahlvorstand, der autonom entscheiden kann.

Theoretisch könnte das bedeuten, dass die Wahl in einigen Wahllokalen einige Minuten länger dauert als in anderen. Oder es könnte bedeuten, dass in einem Wahllokal um Punkt 18 Uhr die Wahl beendet wird, in einem anderem jedoch noch wartende Wähler zugelassen werden. Schürmann hält dies aber jedoch für ein theoretisches Problem. Die Erfahrung habe gezeigt, dass es zwar in den Vormittagsstunden zu Schlangen vor den Wahllokalen komme, am Abend dagegen nicht.

45,1 Prozent Wahlbeteiligung bis 17 Uhr

Bis 17 Uhr haben 45,1 Prozent der wahlberechtigten Kölner ihre Stimmen abgegeben, darin enthalten sind noch nicht alle Briefwähler, sie werden laut der Stadt jede Stunde prozentual dazugerechnet. Im Jahr 2014 waren es zu diesem Zeitpunkt 41,6 Prozent, bei der OB-Wahl 2015 35,7 Prozent. 

40,2 Prozent Wahlbeteiligung bis 16 Uhr

Rund 40 Prozent der Kölner Bürger haben bis 16 Uhr ihre Stimmen abgegeben. 

35 Prozent Wahlbeteiligung bis 15 Uhr

Bisher haben 35 Prozent der 825.497 wahlberechtigten Kölnerinnen und Kölner ihre Stimme abgegeben. Das teilte die Stadt Köln mit.

29,6 Prozent Wahlbeteiligung bis 14 Uhr

29,6 Prozent der 825.497 wahlberechtigten Kölnerinnen und Kölner haben bis 14 Uhr ihre Stimme abgegeben. Das teilte die Stadt Köln mit. Nicht eingerechnet sind dabei Stimmabgaben via Briefwahl. Die Stadt Köln macht in sozialen Netzwerken darauf aufmerksam, dass auch ohne Wahlbenachrichtigung gewählt werden kann. Es wird lediglich der Personalausweis, Führerschein oder Reisepass benötigt.

Was verdienen Kölner Politiker?

Kommunalpolitiker sein ist in Köln kein Beruf, sondern ein zeitaufwendiges Hobby, das mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt wird. Doch wie hoch ist diese? Wir haben die unterschiedlichen Gehälter, Entschädigungen und Vergütungen aufgelistet.

Viele Wählerinnen und Wähler halten sich an Corona-Maßnahmen

Die Stimmung am Wahltag ist weit weniger angespannt, als man es von der ersten großen Wahl während der Corona-Pandemie hätte erwarten können. Die Appelle im Vorfeld zeigen offenbar Wirkung: Viele Leute bringen ihre eigenen Stifte mit, das Tragen der Maske im Gebäude vergisst niemand. Auch Sicherheitsabstände scheinen für fast alle inzwischen Normalität zu sein. Deshalb fühlt sich die Kommunalwahl fast an wie jede andere Wahl, nur eben mit rot-weißem Absperrband vor der Wahlkabine.

23,8 % Wahlbeteiligung bis 13 Uhr

23,8 Prozent der 825.497 wahlberechtigten Kölnerinnen und Kölner haben bis 13 Uhr ihre Stimme abgegeben. Das teilte die Stadt Köln mit. Nicht eingerechnet sind dabei Stimmabgaben via Briefwahl.

Teilweise lange Schlangen vor Kölner Wahllokalen

Vor den Kölner Wahllokalen haben sich teilweise lange Warteschlangen gebildet. Grund dafür sind wohl unter anderem die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus. Wählerinnen und Wähler werden aufgefordert, einen Mindestabstand von mindestens 1,5 Meter einzuhalten, eine Maske sowie einen eigenen Kugelschreiber neben den Wahlunterlagen und Ausweis mitzubringen.

Beispielsweise vor dem Leonardo-da-Vinci-Gymnasium in Nippes, in dem sich mehrere Wahllokale befinden, hat sich gegen 13 Uhr eine Menschenschlange gebildet. Drei Dutzend Bürgerinnen und Bürger warten vor dem Gebäude am Leipziger Platz geduldig darauf, ihre Stimme abzugeben. Ob die langen Warteschlangen auch auf eine hohe Wahlbeteiligung schließen lassen, ist noch unklar.

Wer ist Henriette Reker?

Henriette Reker (parteilos) ist Kölns amtierende Oberbürgermeisterin und steht auch 2020 wieder zur Wahl. Doch wer ist sie eigentlich? Lesen Sie hier das Portrait.

Henriette Reker und Andreas Kossiski geben ihre Stimmen ab

Die amtierende Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Herausforderer der SPD Andreas Kossiski haben ihre Stimme abgegeben. Reker will ihr Amt verteidigen, Kossiski gerne neuer Oberbürgermeister Kölns werden.

Im Rede-Duell des „Kölner Stadt-Anzeiger“ machten die beiden Kandidaten ihre Wahlkampf-Positionen klar. Schauen Sie hier noch einmal die ganze Diskussion im Video.

17,8 Prozent Wahlbeteiligung bis 12 Uhr

17,8 Prozent der 825.497 wahlberechtigten Kölnerinnen und Kölner haben bis 12 Uhr bereits ihre Stimme abgegeben. Das teilte die Stadt Köln mit. Nicht eingerechnet sind Stimmabgaben via Briefwahl. Die Stadt mobilisiert seit Wochen Kölnerinnen und Kölner, um eine hohe Wahlbeteiligung zu erzielen. In sozialen Netzwerken hat sie dafür etwa das Hashtag #wählejonn etabliert. Bei der Kommunalwahl 2014 lag die Wahlbeteiligung am Ende bei 49,7 Prozent, 2009 bei 49,1 Prozent.

Briefwahl-Unterlagen noch nicht abgeschickt – und nun?

Briefwahlunterlagen müssen am Wahltag bis spätestens 16 Uhr beim Wahlamt der Stadt Köln, Dillenburger Straße 68 - 70, 51105 Köln eingegangen sein.

Ausschließlich am Wahltag können die Briefwahlunterlagen zwischen 12 Uhr und 16 Uhr auch im Briefwahlzentrum abgegeben werden.

Wichtig: Rote Wahlbriefe können jedoch nicht in einem Wahlraum der Urnenwahl abgegeben werden.

Hier lesen Sie mehr: Interaktive Grafik: So haben die Kölner in den vergangenen Jahrzehnten gewählt

Schutzmaßnahmen

Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Stadt ein besonderes Hygiene- und Schutzkonzept entwickelt, um alle Beteiligten so gut wie möglich zu schützen. So müssen die Wähler in den Wahllokalen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen – die Wahlhelfer werden hingegen mit Face-Shield genannten Gesichtsvisieren ausgestattet. Für weitere Sicherheit sorgen bei der Direktwahl und im Briefwahlzentrum Plexiglasscheiben.

Hier lesen Sie mehr: So sieht das Kölner Hygienekonzept für die Kommunalwahl aus

Kölner müssen drei Kreuzchen machen

Die Wahl des Stadtrates, der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters sowie der neun Bezirksvertretungen ist das wichtigste Mitwirkungsrecht der Kölner Bürger. Nachdem auf Landesebene entschieden wurde, dass die Amtszeit der Oberbürgermeister in NRW wieder genauso lang wie die der Stadt- und Gemeinderäte sein soll, wird der Wähler mit gleich drei Stimmzetteln konfrontiert. Bei der OB-Wahl ist das Verfahren ganz einfach: 13 Kandidatinnen und Kandidaten stehen auf dem Stimmzettel (hier lesen Sie mehr), auf dem man sein Kreuzchen machen kann. 

Hier lesen Sie mehr: So funktioniert die Kommunalwahl in Köln

8 Uhr: Wahllokale öffnen – Wähler sollen Stifte mitbringen

In den Wahllokalen in Köln kann in der Zeit von 8 bis 18 Uhr gewählt werden. Um 18 Uhr veröffentlicht der WDR eine Prognose. Eine erste Hochrechnung zu der OB-Wahl soll es zwischen 18.30 Uhr und 18.45 Uhr geben. Ergebnisse werden zwischen 20 Uhr und 20.30 Uhr erwartet. 

Die erste Hochrechnung für den Stadtrat wird aller Voraussicht nach gegen 19.30 Uhr geben, Ergebnisse erst gegen Mitternacht. 

Wähler in Köln sollen Stifte mitbringen

Die Stadt weist die Wähler darauf hin, dass sie eigene Kugelschreiber von zu Hause mitbringen sollen, um auf dem Stimmzettel ihre Kreuze zu machen. Sollte jemand seinen eigenen Stift vergessen, stehen allerdings auch frisch desinfizierte Stifte zur Verfügung.

In jedem Wahllokal wird die Stadt Handdesinfektionsmittel bereitstellen und dafür sorgen, dass die Flächen regelmäßig desinfiziert werden. Alle Räume sollen gut durchlüftet sein. An den Eingängen wird es eine Kontrolle geben, um sicherzustellen, dass die maximal zugelassene Personenzahl im Wahllokal nicht überschritten wird.

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