Kurz vor HerbstferienSicherheitsfirmen an NRW-Flughäfen drohen Strafzahlungen

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Sicherheitscheck an einem Flughafen (Symbolbild)

Düsseldorf – Vor den Herbstferien haben die Sicherheitsdienstleister Securitas in Köln/Bonn und DWS in Düsseldorf nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ eine zweite Abmahnung wegen anhaltender Personalprobleme erhalten. Jetzt könnten ihnen empfindliche Vertragsstrafen drohen. Die Unternehmen, die im Auftrag der Bundespolizei die Sicherheitskontrollen durchführen, wollten sich auf Anfrage nicht dazu äußern.

Zum Start in die Herbstferien werden am Flughafen Köln/Bonn am heutigen Freitag 38.000 Fluggäste erwartet. Am gesamten Wochenende sollen es 108.000 sein. Düsseldorf rechnet von Freitag bis kommenden Montag mit voraussichtlich 268.000 Passagieren.

Ver.di: Probleme ziehen sich noch ins kommende Jahr

An beiden Airports ist eine zweite Sicherheitsfirma im Einsatz, um in Spitzenzeiten lange Warteschlangen zu vermeiden. Dennoch rechnet man an beiden Flughäfen mit Verzögerungen, sagte Düsseldorfs Flughafenchef Thomas Schnalke. Man habe zusätzliches Personal zur Passagierlenkung aufgeboten.

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Auch seien Flughafenmitarbeiter im Einsatz, die den Dienstleistern bei großem Andrang beim Ausladen des Gepäcks helfen. Passagiere sollten sich rechtzeitig bei ihrer Fluggesellschaft informieren, wann die Check-in-Schalter öffnen.

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Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi werden sich die Probleme bei den Kontrollen noch bis ins kommende Jahr hinziehen. Das habe des Bundesinnenministerium, das für die Bundespolizei verantwortlich ist, mitgeteilt. „Das bedeutet, dass für die Weihnachtsferien und den Osterurlaub keine Verbesserung in Sicht ist“, sagte Verdi-Sekretär Özay Tarim. 

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