Linken-PolitikerinSahra Wagenknecht redet über Burnout

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Wagenknecht dpa

Sandra Wagenknecht im Bundestag. (Archivfoto)

Berlin – Nicht nur einmal hat Sahra Wagenknecht nach eigenen Worten einen Ausstieg aus der Politik erwogen. „Ich habe natürlich, vor allem als ich damals den Burnout hatte, aber auch später, immer wieder darüber nachgedacht, nur noch als Publizistin und Buchautorin zu arbeiten“, sagte die 52-Jährige der Wochenzeitung „Der Freitag“. „Das wäre ein sehr schönes Leben, weil ich vieles nicht mehr machen müsste, was mir schwerfällt.“

Doch wäre es das Eingeständnis, „dass ich die Hoffnung aufgegeben habe, selbst politisch noch etwas bewegen zu können“, fuhr die Linken-Politikerin fort. Deshalb habe sie 2021 noch einmal für den Bundestag kandidiert. Wagenknecht war von 2015 bis 2019 Fraktionsvorsitzende im Bundestag, zog sich dann aber aus gesundheitlichen Gründen von dem Amt zurück.

Sahra Wagenknecht appelliert an Mitstreiter

Der geplante Parteitag Ende Juni sei vielleicht die letzte Chance der Linken, die Weichen noch einmal neu zu stellen, sagte Wagenknecht. Deshalb habe sie mit Mitstreitern den Aufruf „Für eine populäre Linke“ gestartet. „Wir wollen nicht kampflos aufgeben“, sagte sie.

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