Nach BayernNRW erwägt FFP2-Maskenpflicht

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FFP2 Maske Bahn

In Bayern werden FFP2-Masken in Bahnen zur Pflicht. Auch NRW diskutiert diesen Schritt.

München/Düsseldorf – Als erstes Bundesland führt Bayern vom kommenden Montag an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel ein. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. Nordrhein-Westfalen könnte diesem Schritt folgen. Am Rande des Sondersitzung des Düsseldorfer Landtages berieten Koalitionskreise über die künftige Masken-Strategie. Eine Entscheidung sei aber nicht kurzfristig zu erwarten, hieß es. Zunächst hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Regierungskreisen die Information erhalten, dass das Kabinett in dieser Frage berate. Ein Regierungssprecher bestritt dies später.

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl- Josef Laumann (CDU) sieht eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske beim Einkaufen und im Nahverkehr skeptisch. „FFP2-Masken können zwar eine etwas höhere Sicherheit bieten - aber auch nur, wenn sie richtig getragen werden“, sagte Laumann am Dienstag. Eine falsch aufgesetzte Maske könne aufgrund eines falschen Sicherheitsgefühls das Risiko einer Übertragung sogar erhöhen. „Eine Pflicht zum Tragen dieser Masken muss daher sehr gut geprüft werden.“

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die „normalen Community-Masken“ seien in der Corona-Pandemie zum Schutz der anderen. FFP2-Masken schützen auch den Träger selbst. Ziel sei, die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr und im Handel zu verbessern.

Alles zum Thema Karl-Josef Laumann

„Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet, also es gibt keine Mangelware FFP2“, betonte der Ministerpräsident. Die Masken seien zum Teil sogar „deutlich im Überfluss, zum Teil jedenfalls, vorhanden“. (red/dpa)

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