Abo

Nach Flugzeug-VorfallDeutschland sagt Teilnahme an Rad-EM in Belarus ab

Lesezeit 1 Minute
Ryanair Belarus

Die Ryanair-Maschine landet nach ihrem erzwungenen Stopp in Misk mit Verspätung in Vilnius.

Frankfurt – Als Reaktion auf die erzwungene Landung eines Flugzeuges verzichtet der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) auf eine Teilnahme an der Bahnrad-EM in Minsk. Das teilte der Verband am Dienstag mit.

Man habe „nach den Vorkommnissen vom Wochenende mit dem Europäischen Radsportverband UEC Kontakt aufgenommen und deutlich gemacht, dass unter diesen Umständen eine Teilnahme der deutschen Bahnradsport-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Minsk (23. bis 27. Juni) nicht möglich ist und auf eine Alternativlösung gedrängt“.

Flug- und Landeverbot gegen belarussische Airlines

Die UEC wird in ihrer Sitzung am Donnerstag in Lausanne über die EM in der belarussischen Hauptstadt beraten und eine Entscheidung treffen. Eine Verlegung an einen anderen Standort ist durchaus wahrscheinlich.

Belarus hatte am Sonntag eine Ryanair-Maschine zur Landung in Minsk gezwungen und den an Bord befindlichen Regierungskritiker Roman Protassewitsch festnehmen lassen. Die EU verhängte daraufhin am Dienstag Sanktionen, die ein Flug- und Landeverbot gegen belarussische Airlines beinhalten. (dpa)

KStA abonnieren