NRW gegen Alleingang bei SputnikLaschet hat aus Fehlern nichts gelernt

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 Armin Laschet (CDU) hält nichts von Alleingängen bei der Impfstoffbestellung.

Düsseldorf – Das langsame Impftempo und die Rückschläge bei der Nutzbarkeit bestellter Vakzine sind eine zentrale Ursachen dafür, dass die Politik in Deutschland den Kampf gegen die Pandemie nicht in den Griff bekommt. Wären nicht nur die Betagten und Kranken, sondern auch schon weite Teile der jüngeren Bevölkerung geschützt, wäre der Ruf nach immer brachialeren Einschränkungen der Grundrechte wohl nicht erforderlich. Die Verantwortung für den Impfstoffmangel schiebt der Bund auf die EU ab. Dort war die Beschaffung so behandelt worden, als ginge es darum, neue Aktenordner zu bestellen.

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Länder wie die USA stehen heute beim Impfen besser da als Deutschland. Sie hatten sich das wertvolle Material schon vor der Zulassung gesichert. Wer zu spät bekommt, den bestraft die Pandemie.

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Viele junge Menschen würden sich gerne mit Sputnik impfen lassen

Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, warum NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bei der Beschaffung des russischen Impfstoffs Sputnik V einmal mehr auf den klassischen Dienstweg setzt. Sollte das russische Vakzin sicher sein, würden sich bestimmt viele junge Menschen auch in NRW damit schützen lassen. Jetzt zu zaudern, heißt einmal mehr, sich hinten anzustellen.

Söder hat sich für den Alleingang entschieden

Laschets Konkurrent um die Kanzlerschaft, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, hat sich für eine Reservierung von Sputnik V entschieden. Laschet mag über den Alleingang den Kopf schütteln. Die pandemiemüde Bevölkerung wir Söder für pfiffiger halten.

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