Alina KabajewaDas wissen wir über Putins Geliebte und seine Kinder

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Kabajewa Aufmacher

Alina Kabajewa bei einer Putin-Show im Kreml 2008.  

Moskau/Köln – Mit allen Mitteln versucht Wladimir Putin, sein Liebesleben strikt von der Öffentlichkeit fernzuhalten. Trotzdem machen nicht nur in Russland seit Jahren Spekulationen die Runde, die dem Kreml-Chef eine Geliebte andichten.

Alina Kabajewa, eine ehemalige russische Hochleistungssportlerin, soll die First Lady Russlands sein. Eine Hochzeit soll es auch schon gegeben haben, von gemeinsamen Kindern ist ebenfalls die Rede.

USA verhängen Sanktionen gegen Alina Kabajewa

Nach Großbritannien und der EU haben nun auch die USA Anfang August Sanktionen gegen die mutmaßliche Freundin des russischen Präsidenten verhängt. Das US-Finanzministerium erklärte  in Washington, die frühere Sportgymnastin Alina Kabajewa auf seine Sanktionsliste gesetzt zu haben.

Die 39-Jährige habe eine „enge Beziehung zu Putin“ und sei die derzeitige Chefin des Kreml-freundlichen Medienimperiums National Media Group. Die EU und Großbritannien hatten bereits im Mai Sanktionen gegen die einstige Olympiasiegerin verhängt. 

Gerüchte um weitere Schwangerschaft von Alina Kabajewa

Immer wieder machen neue Spekulationen die Runde, dass Kabajewa erneut schwanger sei. Einen Tag vor der wichtigen Militärparade am 9. Mai in Moskau soll der russische Kriegstreiber erfahren habe, dass Kabajewa erneut in Umständen sei. Das berichtete die britische Boulevardzeitung „The Sun“.

Wie aus Putins Umfeld zu hören ist, habe der werdende Vater nicht gerade euphorisch auf die Nachricht reagiert. Der ehemalige Geheimagent habe laut dem russischen Nachrichtenportal „General SVR“ auch nicht damit gerechnet. Dementsprechend „wütend“ soll er offenbar gewesen sein.

Alina Kabajewa lebt angeblich mit gemeinsamen Kindern in der Schweiz

Zusammen mit ihren gemeinsamen Kindern soll sich die 38-Jährige offenbar seit Jahren in der Schweiz in einem schwer bewachten Chalet verstecken. Die Schweizer Zeitung „Tagesanzeiger“ herausgefunden haben, dass Kabajewa mindestens zwei Jungen von Putin zur Welt gebracht haben soll.

Das Blatt berichtete, dass Kabajewa im Jahr 2015 einen Jungen in der Promi-Klinik „Sant‘ Anna“ in Lugano zur Welt gebracht habe. Auf Wunsch Putins, der bei der ersten Geburt offenbar nicht anwesend war, soll ein weiterer Junge vier Jahre später in Moskau zur Welt gekommen sein. Das hat eine Putin nahe Quelle dem Blatt bestätigt.

Beide Buben und auch Kabajewa sollen zudem die Schweizer Staatsangehörigkeit besitzen. In den vergangenen Jahren gab es immer wilde Spekulationen um die Anzahl des gemeinsamen Nachwuchs. Bis zu vier gemeinsame Kinder wurden dem Kreml-Tyrann schon angedichtet.  

Putins mutmaßliche Geliebte Alina Kabajewa Ende April in Moskau

Ende April hat sich die Frau des russischen Diktators überraschend in der Öffentlichkeit gezeigt. Auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung in der Moskauer VTB-Arena, dem sogenannten Alina-Festival, das nach ihr benannt wurde, ließ sich Kabajewa blicken. Das berichtet die britische Zeitung „Daily Mail“.  

In Jeans, weißer Bluse und Strickjacke ließ sich Kabajewa ablichten. Das italienische Portal „Dagospia“ veröffentlichte ein Bild – und heizte anschließend neue Spekulationen an. Die russische „Cosmopolitan“ vermutet sogar, dass die Olympionikin ein paar Schönheitseingriffe, über Botox wird auch spekuliert, vorgenommen haben soll. Ihr Gesicht wirke gestrafft, schrieb das Magazin.

Wer ist die Frau an Putins Seite?  

Geboren ist Kabajewa in der ehemaligen Sowjetunion – genau genommen in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans. Beide Eltern waren Profisportler. Ihre Mutter Ljubow Michailowna Kabajewa war Basketballspielerin, ihr Vater Marat Kabajew war Fußballspieler in der sowjetischen Liga.

Alina Kabajewa gewinnt Goldmedaille in Athen

Anders als ihre Eltern fand Kabajewa ihr Talent nicht im Ballsport. Sie entschied sich stattdessen für eine Karriere in der Rhythmischen Sportgymnastik – und gewann alles, was es zu gewinnen gab. Als sie 12 Jahre alt war zogen die Eltern mit ihr nach Moskau. In der russischen Hauptstadt fand Kabajewa die besten Voraussetzungen, um ihren Ehrgeiz optimal auszureizen.

Bereits mit 17 Jahren dominierte sie die Konkurrenz in Russland nach allen Belangen. Dabei zweifelte ihr Trainer an ihr. Kabajewa sei zu dick und auch nicht attraktiv genug.

Kabajewa, die als sehr ehrgeizig gilt, setzte sich aber durch. Sie wurde russische Meisterin, Europameisterin und Weltmeisterin, gewann bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney Bronze. Mit gerade einmal 21 Jahren krönte sie 2004 ihre Laufbahn mit dem Olympiasieg bei den Sommerspielen in Athen. Drei Jahre später zog sie sich vom Leistungssport zurück.

Bereits während ihrer aktiven Laufbahn war Kabajewa politisch aktiv. Von Dezember 2001 bis Oktober 2005 war sie Mitglied des Obersten Rates der Putin-Partei „Einiges Russland“, danach bis September 2007 von Wladimir Putin gewähltes Mitglied der Gesellschaftlichen Kammer der Russischen Föderation.

Wladimir Putin und Alina Kabajewa angeblich seit 2008 ein Paar

Von 2007 an war sie außerdem sieben Jahre lang Abgeordnete der Staatsduma, dem russischen Parlament. Nachdem Kabajewa 2014 das Mandat niedergelegt hatte, stieg sie zur Leiterin der Kreml-treuen „National Media Group“ auf, einer einflussreichen Mediengruppe. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi war sie als Fackelläuferin im Einsatz. 

Erste Gerüchte über eine Affäre zwischen Putin und Kabajewa machten 2008 in Moskau die Runde. Die russische Zeitung „Moskowski Korrespondent“ berichtete damals davon – kurz darauf wurde das Blatt eingestellt. Als Putin sich 2013 von seiner Frau Ljudmila Alexandrowna Otscheretnaja scheiden ließ, mutmaßten mehrere Medien sogar über eine heimliche Hochzeit des Despoten und der Turnerin.

Wie Putin auch soll Kabajewa ebenfalls geschieden sein. Von 2002 bis 2005 soll sie mit dem Moskauer Polizisten Dawid Musselijani verheiratet gewesen sein. Aus dieser Ehe sind keine Kinder hervorgegangen. Die Beziehung zwischen Putin und der russischen Olympia-Turnerin hat der Kreml bisher noch nie bestätigt. 

Kinder von Wladimir Putin sollen sich in der Schweiz verstecken

Nachdem in der Alpenrepublik eine Petition gegen Putins Geliebte für Schlagzeile sorgt, richtet sich der Blick auf die Schweiz. Fast 70.000 Menschen haben inzwischen die Online-Petition auf der Plattform chang.org unterschrieben, in der die Schweiz aufgefordert wird, Putins mutmaßliche Geliebte samt Kinder aus dem Land zu auszuweisen.

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Immerhin sahen sich die Schweizer Behörden inzwischen veranlasst, „Abklärungen zu treffen“, wie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement gegenüber dem Sender SRF mitteilte. Ergebnis: „Das EJPD hat keine Hinweise auf die Präsenz dieser Person in der Schweiz.“ (afp/mbr) 

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