Putins neue Geheimwaffe in der Ukraine?Russland baut größtes Atom-U-Boot der Welt

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U-Boot Russland SYMBOL DPA 110722

Russische U-Boote im Hafen von Murmansk. (Archivaufnahme)

Moskau – Russland rüstet offenbar für den Ukraine-Krieg auf. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat Wladimir Putin vor wenigen Tagen das bislang größte U-Boot der Welt fertigstellen lassen. Die „K-329 Belgorod“ soll 184 Meter lang sein und über ein einzigartiges Waffenarsenal verfügen.

Offiziell bestätigt wurde der Bau von russischer Seite nicht. Die „K-329 Belgorod“ soll in den vergangenen Tagen aber erstmals zu Wasser gelassen worden sein. Offiziell handelt es sich dabei aber um ein Forschungs-U-Boot. Die Existenz des neuen Unterwasserschiffs hatte die russische Marine bereits bestätigt.

Russisches U-Boot „Belgorod“ verfügt über Atomwaffen

Gegen eine reine Nutzung als Forschungs-U-Boot spricht allerdings die Ausstattung der „Belgorod“, die es so noch nicht in der russischen Flotte gibt. Neben herkömmlichen Torpedos verfügt das überwiegend aus Stahl gefertigte Boot über sechs spezielle „Poseidon“-Torpedos.

Sie sind 24 Meter lang und haben einen Durchmesser von zwei Metern. Bei den „Poseidon“-Torpedos soll es sich um Waffen mit Atom-Antrieb handeln, die zudem mit Atomsprengköpfen versehen werden können. So erhalten sie eine Reichweite von mehr als 10.000 Kilometern.

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Die „Belgorod“ soll bis zu 1000 Meter tief tauchen können und als Mutterschiff für Spezial-U-Boote dienen. Diese sollen in der Lage sein, Unterseekabel zu sabotieren oder Drohnen noch tiefer in Richtung Meeresgrund zu schicken.

Ukraine-Krieg: Setzt Wladimir Putin sein neues Atom-U-Boot ein?

Nach Einschätzungen des Rüstungsexperten H.I. Sutton gegenüber der „Welt“ soll die „Belgorod“ dazu genutzt werden, den russischen Einfluss auf die Arktis zu erhöhen. Gleichzeitig vermutet Sutton, dass das U-Boot im Falle eines Atomkrieges für nukleare Vergeltungsschläge bereitstehen würde.

Wladimir Putin steht das U-Boot nun auch für seine Angriffe auf die Ukraine zur Verfügung. Zuletzt hatte die russische Marine vor allem im Schwarzen Meer herbe Rückschläge hinnehmen und die strategisch wichtige Schlangeninsel aufgeben müssen. (shh)

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