Rechtsextreme Drohschreiben des „NSU 2.0“Illegale Pumpgun bei Ex-Polizist gefunden

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NSU 2.0

Ein Demonstrantin hält während einer Kundgebung in der Wiesbadener Innenstadt ein Plakat.

Landshut – Bei dem in der Affäre um die rechtsextreme Drohschreiben-Serie „NSU 2.0“ beschuldigten Ex-Polizisten aus Landshut haben Ermittler mutmaßlich illegale Waffen gefunden. Das bestätigte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München am Mittwoch. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Es handle sich um eine Pumpgun und zwei Pistolen. Außerdem seien verbotene Gegenstände wie Pfefferspray und Schlagstöcke gefunden worden. „Damit besteht neben und völlig unabhängig von den Tatvorwürfen im Zusammenhang mit „NSU 2.0“ ein gesonderter Tatverdacht wegen Verstößen gegen das Waffengesetz“, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen führt die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET).

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Am vergangenen Freitag waren der 63 Jahre alte Ex-Polizist und seine 55 Jahre alte Ehefrau vorläufig festgenommen worden. Das Ehepaar werde verdächtigt, mehrere Schreiben mit beleidigenden, volksverhetzenden und drohenden Inhalten an Bundestagsabgeordnete und verschiedene andere Adressaten verschickt zu haben, teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Er selbst streitet die Vorwürfe ab, etwas mit den Drohschreiben zu tun zu haben. (dpa)

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