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HanauMerkel und Steinmeier trauern mit Angehörigen der Anschlagsopfer

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sitzen neben Angehörigen eines Opfers des rechtsradikalen Anschlags von Hanau.

Hanau – In Hanau hat am Abend die zentrale Trauerfeier für die Opfer des rassistischen Anschlags in der hessischen Stadt begonnen. Zu den rund 650 geladenen Gästen gehören Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU).

Aufgrund des hohen öffentlichen Interesses wird die Veranstaltung auf zwei Plätzen in der Innenstadt live übertragen. Auf dem Marktplatz und dem Freiheitsplatz versammelten sich nach Angaben der Polizei zu Beginn der Veranstaltung rund tausend Menschen. Die Trauerfeier wurde begleitet von hohen Sicherheitsmaßnahmen. Bereits am Nachmittag riegelte ein Großaufgebot der Polizei die Innenstadt ab.

„Die Opfer waren keine Fremden“

Die Trauerfeier steht unter der Überschrift „Die Opfer waren keine Fremden“. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) sprach von der jahrhundertealten Tradition der Stadt im Zusammenleben der unterschiedlichsten Menschen. „Sie alle haben diese Stadt mitgeprägt, sie alle gehören zu dieser Stadt, sie alle sind Hanauer“, sagte er.

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Der 43-jährige Tobias R. hatte am 19. Februar in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln aus rassistischen Gründen getötet. Nach seinen Angriffen auf Bars und einen Kiosk wurden er und seine 72-jährige Mutter später zu Hause tot aufgefunden. (afp)

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