Corona-LockdownLehrer wollen Einschränkungen an Schulen auch im Februar

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Leeres_Klassenzimmer

Angela Merkel sieht es kritisch, dass Schulen teilweise sehr bald wieder öffnen. 

Berlin – Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, ruft Bund und Länder dazu auf, bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag ein klares Signal für Einschränkungen in den Schulen auch im Februar auszusenden.

Weit von Inzidenzwert 50 entfernt

„Eines ist eindeutig klar: Wir sind so meilenweit von Inzidenz 50 entfernt, dass von der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin ein Signal ausgehen muss: Es kann an den Schulen weder jetzt noch Anfang Februar nennenswerte Lockerungen geben“, sagte er. „Für eine vollständige Rückkehr in den Präsenzunterricht sind derzeit nirgendwo die Voraussetzungen gegeben.“

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Meidinger mahnte: „Die Ministerpräsidenten haben es beim letzten Mal versäumt, einen festen Stufenplan vorzulegen, welche Unterrichtszenarien an den Schulen ab welchem Inzidenzwert greifen.“ Er führte aus: „Es braucht feste Werte, ab wann es Wechselunterricht und ab wann es kompletten Distanzunterricht geben sollte – und wie das für die einzelnen Jahrgangsstufen geregelt sein soll.“

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Mit Blick auf die Ministerpräsidenten sagte er: „Es ist unerfreulich, immer wieder dieselbe Hausaufgabe aufgeben zu müssen – aber sie ist eben noch nicht erledigt.“

„Abschlussprüfungen nicht ausfallen lassen“

Der Verbandspräsident forderte zudem: „Dringend notwendig ist eine Ansage in Bezug auf die Abschlussklassen: Wie viel Präsenzunterricht ist hier unter strengen Auflagen möglich?“

Er betonte: „Die Abschlussprüfungen dürfen nicht ausfallen. Im Interesse der Schüler muss auch nur der Anschein des Eindrucks vermieden werden, das Abitur würde verschenkt.“ Das sei mit guter Planung auch möglich, so Meidinger. „Dafür müssen die Länder aber jetzt die Grundlagen legen.“

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