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Hamburg-WahlGrüne gewinnen Stimmen von allen Parteien – selbst von der AfD

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Annalena Baerbock (l), Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Robert Habeck (r), Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, stehen mit Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, zusammen.

Berlin – Die SPD hat die Wahl in Hamburg gewonnen. Woher kamen die Wähler? Wer hat sich gegenüber der Bürgerschaftswahl 2015 umentschieden? Welche Partei profitiert am stärksten von Verlusten der Konkurrenten? Das zeigt die die sogenannten Wählerwanderung des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap. Die Details:

SPD

Den Sozialdemokraten ist es gelungen, 33.000 Nichtwähler für sich zu begeistern. Außerdem konnten sie 7000 Wähler von der CDU, 3000 von der FDP gewinnen. Gleichzeitig waren aber auch die Verluste hoch: Am meisten verlor die SPD mit 27.000 Stimmen an die Grünen, hinzu kamen 5000 an die sonstigen Parteien und 1000 an die Linke.

Grüne

Die Grünen haben von allen anderen Parteien inklusive der Nichtwähler gewonnen und an keine verloren. Im Einzelnen: 27.000 Stimmen von der SPD, 28.000 von den Nichtwählern, 9000 von der CDU, 4000 von der FDP, 4000 von der Linken und 1000 Stimmen von der AfD.

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CDU

9000 bisherige CDU-Wähler votierten dieses Mal für die Grünen, 7000 für die SPD und 1000 für die AfD. Von der FDP gewann die CDU 2000 Wähler, von den Nichtwählern 7000 Stimmen. Mit der Linken gab es keinen Stimmenaustausch.

Linke

Sie gewann 9000 Stimmen aus dem Lager der bisherigen Nichtwähler und 1000 von der SPD. Allerdings wanderten 4000 Wähler zu den Grünen ab. Keinen Austausch gab es mit CDU, FDP, AfD und den sonstigen Parteien.

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FDP

5000 bisherige Nichtwähler votierten dieses Mal für die Freien Demokraten, die auf der anderen Seite jedoch 4000 Wähler an die Grünen, 3000 an SPD und 2000 an die CDU sowie 2000 an die sonstigen Parteien verloren. Mit der Linken und der AfD gab es keinen Wähleraustausch.

AfD

Sie verlor je 1000 Stimmen an Grüne und sonstige Parteien. 3000 Stimmen kamen von bisherigen Nichtwählern dazu, 1000 von der CDU. Mit der Linken, der SPD und der FDP gab es keinen Austausch von Stimmen. (RND)

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