Kein Abstand und ohne MaskeSteinmeier für Foto aus Südtirol-Urlaub kritisiert

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Steinmeier

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Berlin – Es passierte im Südtirol-Urlaub von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bei einem Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher wird ein Gruppenfoto gemacht, das anschließend unter anderem auf der Webseite suedtirolnews.it erscheint. Auf dem Foto sind die beiden Politiker mit Musikern zu sehen. Doch trotz Corona-Pandemie halten die Abgebildeten weder Abstand ein noch tragen sie einen Mund-Nasen-Schutz.

Das hatten insbesondere Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen in den sozialen Medien massiv kritisiert. Auch die umstrittene Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach twitterte vor wenigen Tagen, ob denn die Corona-Schutzmaßnahmen nicht für den Bundespräsidenten gelten würden.

Schon direkt nach der Veröffentlichung des Fotos reagierte Landeshauptmann Kompatscher, wie etwa die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ berichtete: „Das war gedankenlos und nicht vorbildhaft“, sagte er und erklärte, er ärgere sich insbesondere deshalb darüber, weil alle vorher am Tisch noch eine Maske getragen hätten. Nun hat sich auch das Bundespräsidialamt zu dem Vorfall geäußert.

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Das Foto zeige eine kurze Begegnung im Anschluss an das Gespräch mit Kompatscher, lässt Steinmeier der „Welt“ mitteilen. „Der Bundespräsident achtet auch im Urlaub darauf, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten – und an Orten, an denen das nicht möglich ist, trägt er eine Mund-Nasen-Bedeckung“, zitiert die Zeitung weiter.

Dass das nicht immer „ideal klappt“ wie eben bei einem spontanen Wunsch „nach einem gemeinsamen Foto an der frischen Luft“ zeige umso mehr, wie wichtig es sei, „dass wir alle uns jeden Tag aufs Neue darauf besinnen, vorsichtig und achtsam zu sein“. (rnd)

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