Lambrecht unter DruckKubicki nennt Flug mit Sohn „unsensibel oder tölpelhaft“

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Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) steht vor dem Propeller eines A400M. (Archivbild)

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) nahm ihren Sohn in einem Regierungshelikopter mit. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) sagt, man könne das „unsensibel oder tölpelhaft“ finden. Aber wenn das Verhalten rechtskonform sei, könne man es der Ministerin auch nicht vorwerfen.

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hält die Tatsache, dass Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ihren Sohn in einem Regierungshelikopter mitnahm, für letztlich akzeptabel.

Kubicki: „Im Rahmen der Gesetze und Vorschriften bewegt“

„Wenn die Meldungen stimmen, dass alle fälligen Gebühren ordnungsgemäß entrichtet wurden, dann haben sich Ministerin Lambrecht sowie ihr Sohn im Rahmen der Gesetze und der einschlägigen Vorschriften bewegt“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Man mag diesen Vorgang für unsensibel oder tölpelhaft halten. Wir werfen aber niemandem rechtstreues Verhalten vor.“

Wachsende Kritik an Christine Lambrecht

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, sagte dem RND: „Es scheinen noch viele Fragen von Seiten der Ministerin geklärt werden zu müssen. Das ist nicht gut, denn es erweckt den Eindruck, dass die Ministerin nicht die für ihr Amt nötige Sorgfalt an den Tag gelegt hat. Das muss zügig ausgeräumt werden. Da steht die Ministerin in der Pflicht.“

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Lambrecht hatte ihren Sohn zu einem Truppenbesuch nach Ladelund in Schleswig-Holstein mitgenommen. Anschließend hatten beide offenbar Urlaub auf Sylt gemacht. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die Ministerin habe den Mitflug in einem Regierungshubschrauber beantragt und „die Kosten gemäß der Richtlinie zu 100 Prozent übernommen“.

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