Schutz vor TalibanLaschet will 1000 Afghaninnen aufnehmen

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CDU-Chef Armin Laschet

Düsseldorf/Köln – Der Kanzlerkandidat der Union setzt sich für weibliche Flüchtlinge aus Afghanistan ein. Zusätzlich zu den 800 Plätzen für Ortskräfte aus dem Krisengebiet hat Armin Laschet weitere 1000 Plätze für Frauen aus Afghanistan zur Verfügung gestellt. Damit wolle man schnellstmöglich besonders bedrohten Bürgerrechtlerinnen, Menschenrechtsaktivistinnen, Künstlerinnen, Journalistinnen und anderen mit ihren Familien in Deutschland eine sichere Unterkunft bieten, erklärte die Landesregierung, wie die „Rheinische Post“ am Mittwoch berichtete.

Der NRW-Ministerpräsident nannte in diesem Zusammenhang die Situation in Afghanistan erschütternd: „Neben den Ortskräften sind mutige und engagierte Frauen großen Gefahren durch die Taliban ganz besonders ausgesetzt.“ Sie fürchteten um ihre Freiheit und ihr Leben. Diese Notsituation erfordere schnelles humanitäres Handeln, so Laschet. „Wir haben diese Frauen und ihre besonders extreme Gefährdung im Blick. Wir haben bereits Vorsorge getragen, dass unserer Unterkünfte sofort bereit sind für diesen Akt der Humanität.“

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Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) sagte, es gebe eine Verantwortung, jetzt gerade von Tod, Folter und Vergewaltigung in Afghanistan bedrohten Frauen Schutz zu ermöglichen. „Es braucht jetzt schnelle internationale Solidarität, um das Menschenleben der Frauen vor der barbarischen Rache der Taliban zu schützen.“ (red) 

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