Spott aus der UnionSöder erntet Kritik für „Top Gun“-Foto

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Söder DPA Top Gun 081121

Markus Söder wird für seine an den Film „Top Gun“ angelehnte Pose kritisiert.

Manching – Mit einer Pose aus dem amerikanischen Actionfilm „Top Gun“ hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das Gespött von Kollegen auf sich gezogen. Der CSU-Chef besuchte am Montag das Airbus-Zentrum im oberbayerischen Manching, setze sich in einen Eurofighter und machte die Daumen-hoch-Geste, die Tom Cruise vor 35 Jahren als US-Kampfpilot-Darsteller bekannt gemacht hat. Dazu schrieb Söder auf Twitter: „Top Gun in Bayern: 60 Jahre Airbus in Manching.“

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Daniel Föst kommentierte ebenfalls auf Twitter: „Ein großes Flugzeug macht noch keinen fähigen Piloten.“ Doch selbst aus den eigenen Unions-Reihen erntete Söder Spott: „Loose cannon meets Top Gun“, lästerte der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke auf Twitter. Als „loose cannon“ wird eine unbefestigte Schiffskanone bezeichnet, die durch den Rückschlag das Schiff beschädigt - umgangssprachlich wird der Begriff für unberechenbare Personen verwendet.

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Auch andere Twitter-Nutzer kommentierten die Söder-Selbstdarstellung eifrig: Beispielsweise war „Achtung Tiefflieger aus Bayern!“ oder „Gefällt mir ganz gut: #Soeder auf 1 Schleudersitz“ zu lesen. Söder hatte das Kompetenzzentrum für militärische Flugsysteme des Luftfahrtkonzerns besucht. Der Airbus-Standort in der Nähe von Ingolstadt feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. (dpa)

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