Ukraine-KriegSoyeon Schröder-Kim löscht erneut Instagram-Post zu Russland

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Schröder Soyeon

Zweisamkeit beim Einkauf: Gerhard Schröder und Ehefrau Soyeon Schröder-Kim (l.).

Gut eine Woche nach Altkanzler und Gaslobbyist Gerhard Schröder (SPD) hat sich auch dessen Ehefrau Soyeon Schröder-Kim via Instagram zur russischen Invasion in der Ukraine geäußert. Nach erneuter Kritik löschte Schröder-Kim den Beitrag bereits drei Stunden nach der Veröffentlichung.

„Viele Menschen haben mich gefragt, ob mein Mann nicht mit Herrn Putin über den Krieg in der Ukraine reden könnte“, schrieb Schröder-Kim fast wortgleich zu einem Beitrag aus der vergangenen Woche, unterließ diesmal aber Kritik an der Bundesregierung wie in ihrem ursprünglichen Post.

Das Leid in der Ukraine müsse möglichst schnell beendet werden. „Das ist eindeutig die Verantwortung der russischen Regierung“, kritisierte die gebürtige Südkoreanerin auch Russlands Präsident Wladimir Putin, der am vergangenen Donnerstag den Angriff auf die Ukraine angeordnet hatte.

Soyeon Schröder-Kim auf Instagram: Kontakt zu Russland aufrechterhalten

Wie bereits ihr Mann erklärte Schröder-Kim aber ebenfalls, dass man die Verbindungen nach Russland nicht kappen sollte. „Mit Blick auf die Zukunft gilt, dass die verbliebenen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Verbindungen, die zwischen Deutschland und Russland bestehen, nicht gekappt werden“, schrieb sie.

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„Denn diese sind - trotz der gegenwärtig dramatischen Lage - die Basis für eine Hoffnung, die wir alle haben: dass ein Dialog über Frieden und Sicherheit auf unserem Kontinent wieder möglich wird.“ Schröder-Kim löschte ihren Post bereits nach wenigen Stunden wieder, erneut hatte es negative Kommentare gegeben.

Gerhard Schröder gilt als langjähriger Freund Wladimir Putins

Altkanzler Gerhard Schröder gilt als langjähriger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin, ist Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft und wurde unlängst für einen Aufsichtsratsposten beim Gaskonzern Gazprom vorgeschlagen.

Am vergangenen Donnerstag hatte er die Regierung in Moskau im Online-Netzwerk LinkedIn aufgefordert, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Er sprach allerdings von Fehlern auf „beiden Seiten“, was vielerorts für Empörung sorgte. Am Dienstag hatten die Büro-Mitarbeiter Schröders ihren Dienst quittiert. (shh)

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