Umweltaktivistin unter DruckGreta Thunberg sucht Mitsegel-Gelegenheit

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Ist per Segelboot über den Atlantik nach New York gereist: Greta Thunberg.

Madrid – Nach der Absage Chiles springt Madrid als Gastgeber für die UN-Klimakonferenz ein. Sie freue sich mitzuteilen, dass das verantwortliche Gremium zugestimmt habe, dass das zweiwöchige Spitzentreffen der Klimadiplomatie vom 2. bis 13. Dezember in der spanischen Hauptstadt stattfinde, teilte die Klimachefin der Vereinten Nationen, Patricia Espinosa, am Freitag mit. Damit muss die Konferenz nicht verschoben werden.

Und die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg will natürlich dabei sein. „Ich muss einen Weg finden, um im November über den Atlantik zu kommen“, erklärte die 16-Jährige am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen kann.“

Bonn war als Ersatz-Gastgeber im Gespräch

Auch Bonn war als Ersatz-Gastgeber im Gespräch gewesen. Dort hat das Klimasekretariat der UN seinen Sitz, die Stadt war 2017 schon einmal Ersatz-Gastgeber für Fidschi. Der Inselstaat hatte zwar den Vorsitz der Konferenz, hätte aber Probleme gehabt, so viele Menschen unterzubringen. 2018 waren beispielsweise mehr als 20 000 Teilnehmer aus aller Welt nach Polen gereist.

Alles zum Thema Klimawandel

Auf den UN-Klimagipfeln verhandeln die Staaten über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Es hat zum Ziel, die Erderhitzung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Dafür reichen die bisherigen Anstrengungen beim Einsparen von Treibhausgasen nicht aus.

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Thunberg war auf einem Segelschiff über den Atlantik mitgefahren, weil sie als Zeichen für mehr Klimaschutz nicht fliegen wollte. Sie sprach in New York vor den Vereinten Nationen, aber auch die geplante Klimakonferenz in Santiago de Chile war ein Grund für die mühsame Reise. (dpa/afp) 

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