Ungeimpfte PolitikerinSahra Wagenknecht mit Coronavirus infiziert

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Wagenknecht dpa

Sahra Wagenknecht

Berlin – Sahra Wagenknecht hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Es gebe einen positiven PCR-Test von der bekennenden Impfgegnerin, sagte ein Fraktionssprecher am Mittwoch auf Anfrage. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Nach Auskunft ihrer Mitarbeiter habe die 52-Jährige bisher keinerlei Symptome: Der Politikerin gehe es aktuell gut und befinde sich in Quarantäne. Bei einer gemeinsamen Sondersitzung der Bundestagsfraktion und des Parteivorstandes der Linken am Dienstagabend fehlte Wagenknecht bereits.

Sahra Wagenknecht wettert gegen Corona-Maßnahmen

Die Linken-Bundestagsabgeordnete hatte Ende vergangenen Jahres öffentlich erklärt, sie habe sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen. Im Januar kritisierte Wagenknecht Einschränkungen für ungeimpfte Abgeordnete im Bundestag.

Alles zum Thema Karl Lauterbach

Damals sagte Wagenknecht: „Nicht ins Restaurant zu gehen, ist noch ein Luxusproblem, nicht im Plenum mehr sein zu können, empfinde ich schon als eine echte Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Impfentscheidung, die man nicht epidemiologisch rechtfertigen kann.“

Sarah Wagenknecht attackierte Karl Lauterbach

In den sozialen Netzwerken streitet sich Wagenknecht gerne öffentlich. Auch mit Karl Lauterbach legte sie sich an. Wagenknecht attackierte den Bundesgesundheitsminister für seine Aussagen zu Booster-Impfungen. Die Linken-Politikerin teilte bei Twitter ein Video, das Ausschnitte vom SPD-Gesundheitspolitiker mit unterschiedlichen Aussagen zur Auffrischungsimpfung für alle zeigt.

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Obwohl die ehemalige Lebenspartnerin von Oskar Lafontaine den Parteivorsitz der Linken an Susanne Henning-Wellsow und Janine Wissler verloren hat, gilt sie weiterhin als eine der bekanntesten Vertreterinnen der Partei. Trotzdem werden immer wieder Rufe nach einem Parteiausschluss von Wagenknecht in der Partei lauter. Zur Bundestagswahl 2021 kandidierte die 52-Jährige als Spitzenkandidatin in NRW. (red/dpa)

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