US-Präsident irritiertDonald Trump Jr. soll vor Geheimdienstausschuss aussagen

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Donald Trump Jr.

Donald Trump Jr.

Washington – In Verbindung mit den Russland-Ermittlungen soll der Präsidentensohn Donald Trump Jr. Medienberichten zufolge Mitte Juni vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats aussagen. Darauf hätten sich beide Seiten geeinigt, berichteten mehrere US-Medien am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf informierte Kreise.

Demnach soll die Befragung hinter verschlossenen Türen erfolgen und nicht länger als vier Stunden dauern. Die Fragen sollen auf eine begrenzte Zahl von Bereichen beschränkt werden, hieß es.

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In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der von Republikanern geführte Geheimdienstausschuss den Präsidentensohn unter Strafandrohung vorgeladen hatte, um weitere Fragen im Zusammenhang mit den Russland-Ermittlungen zu beantworten.

US-Präsident Donald Trump hatte irritiert auf die Vorladung seines Sohnes reagiert. Nach einem Bericht der „New York Times“ hatte der Anwalt des jüngeren Trump vor der Einigung bereits einen Protestbrief an den Geheimdienstausschuss vorbereitet.

Mueller findet keine Beweise für Straftat

Sonderermittler Robert Mueller hatte fast zwei Jahre lang untersucht, ob Donald Trumps Wahlkampfteam im Vorfeld der Präsidentenwahl 2016 geheime Absprachen mit Russland getroffen hatte und ob der US-Präsident die Justiz behindert hatte. Seinen Bericht legte Mueller Ende März vor. Der Sonderermittler und sein Team waren zwar auf „zahlreiche“ Kontakte zwischen Trumps Wahlkampflager und Vertretern Russlands gestoßen. Beweise für eine Straftat fanden sie aber nicht.

Trump Jr. hatte bereits im September 2017 vor dem Justizausschuss des Senats ausgesagt. Damals ging es um ein Treffen mit Vertretern Russlands im Trump-Tower sowie ein Bauprojekt seines Vaters in Moskau. (dpa) 

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