US-WahlkampfBiden nennt Trump einen „Klima-Brandstifter“

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Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden spricht in Wilmington, US-Bundesstaat Delaware, über die Gefahren, die der Klimawandel für die USA bedeutet. 

Wilmington – Angesichts der verheerenden Brände im Westen der USA hat der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden Amtsinhaber Donald Trump beim Thema Klimawandel massiv angegriffen. Obwohl der „Westen im wahrsten Sinne des Wortes in Flammen steht“, verleugne Trump weiter den Klimawandel und dessen „unerbittliche“ Folgen, sagte Biden am Montag in Wilmington im Bundesstaat Delaware. Anstatt seine Politik auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen, betätige sich Trump als „Klima-Brandstifter“.

Trump besuchte am Montag den von schweren Wald- und Buschbränden gezeichneten Bundesstaat Kalifornien. Auch die Bundesstaaten Oregon und Washington sind von den Bränden betroffen. Bundesstaaten im Süden des Landes bereiteten sich unterdessen auf die Ankunft eines weiteren Hurrikans und damit verbundene Überschwemmungen vor.

„Donald Trumps Leugnen des Klimawandels hat diese Feuer und Rekordfluten und Rekord-Hurrikans wohl nicht verursacht, aber falls er eine zweite Amtszeit bekommt, werden diese höllischen Ereignisse noch häufiger, zerstörerischer und tödlicher werden“, warnte Biden. Mit Blick auf die Waldbrände hat Trump bislang vor allem das örtliche Forstmanagement kritisiert, den Klimawandel erwähnte er nicht.

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Bei einem Treffen unter anderem mit dem kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom stellte Trump am Montag die Erkenntnisse der Wissenschaft über den Klimawandel in Frage und beschwichtigte: „Es wird anfangen kühler zu werden, schauen Sie einfach zu.“ Trump hat den Klimawandel und dessen Folgen in der Vergangenheit immer wieder in Frage gestellt.

Seine Regierung hat viele Vorschriften im Bereich des Umweltschutzes aufgeweicht und setzt sich unter anderem auch mit Nachdruck für die Förderung von Kohle und Öl ein. Über Windräder hingegen macht Trump sich immer wieder lustig.

Biden verspricht vor der US-Präsidentschaftswahl am 3. November einen entschlossenen und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhenden Kampf gegen den Klimawandel. Durch gezielte Förderung umweltfreundlicher Technologien will er Hunderttausende neue Arbeitsplätze schaffen. (dpa)

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