Wegen Berater-JobSPD und Grüne fordern Rücktritt von Wolfgang Bosbach

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Wolfgang Bosbach dpa

Wolfgang Bosbach

Düsseldorf – Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach ist wegen eines Berater-Jobs bei der Sicherheitsfirma Kötter in die Kritik geraten.

Der CDU-Politiker, der die nach ihm benannte „Bosbach-Kommission“ der Landesregierung für mehr Sicherheit in NRW leitet, gerate in einen Interessenkonflikt, erklärte Hartmut Gatzke, Innenexperte der SPD im Landtag: Bosbach müsse sich entscheiden, ob er Privat oder Staat berate. Auch die Grünen forderten die Abberufung.

Die NRW-Landesregierung sieht dazu keine Veranlassung. Die „Bosbach-Kommission“ beschäftige sich mit der Arbeit „staatlicher Sicherheitsbehörden“ und nicht mit dem privaten Sektor, hieß es. Bosbachs Beratertätigkeit bedürfe keiner Genehmigung.

Der CDU-Politiker erklärte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, er übe seine Kommissions-Tätigkeit ehrenamtlich aus – für die Kötter-Beratung erhalte er ein Sitzungsgeld. 

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