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Wüst trifft Neubaur in DüsseldorfSpitzen von CDU und Grünen unter Protest empfangen

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Erstes offizielles Treffen nach der Wahl: Hendrik Wüst und Mona Neubaur am 18. Mai in Düsseldorf

Düsseldorf – Der Wahlsieger ist überpünktlich. Die CDU-Delegation, angeführt von Ministerpräsident Hendrik Wüst, trifft am Mittwochnachmittag eine Viertelstunde vor Beginn der ersten Gespräche mit den Grünen in den Räumen des Westdeutschen Handwerkskammertag in Düsseldorf ein.

Man kommt zu Fuß vom knapp 1500 Meter entfernten Landtag in die Volmerswerther Straße. Neben Wüst nehmen Fraktionschef Bodo Löttgen, Kommunalministerin Ina Scharrenbach, die Bundestagsabgeordnete Serap Güler und Nathanael Liminski, Chef der Staatskanzlei, auf Seiten der Christdemokraten an dem Treffen teil. Zwei Stunden will man sich besprechen.

Klimaschützer und Klinik-Mitarbeitende protestieren in Düsseldorf

Ein paar Klimaschützer und Mitarbeiter der sechs Uni-Kliniken, die gerade um einen Tarifvertrag und eine Mindestpersonalausstattung kämpfen, warten bei den Delegationen. Ministerpräsident Wüst hält für eine kurze Begrüßung an, sagt darüber hinaus aber nichts.

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15 Minuten später kommen die Grünen den gleichen Weg entlang. Alle nebeneinander, die breiten Bürgersteige in Düsseldorf machen das möglich. Die Parteiführung mit Mona Neubaur und Felix Banaszak und die Fraktionschefinnen Verena Schäffer und Josefine Paul sowie Landesgeschäftsführerin Raoul Roßbach lassen sich vor dem ersten Treffen mit der CDU natürlich auch nicht in die Karten gucken. Neubaur begrüßt die Klinikprotestler.

„Vielen Dank, dass sie wieder auf die dringende Handlungsnotwendigkeit aufmerksam machen“, sagt Neubaur und wendet sich Hendrik Wüst zu, der auf die Grünen gewartet hat. „Wir sind höflich eingeladene Gäste und gehen jetzt zu…“ Der Rest geht im Gelächter unter. Es folgt eine coronagerechte Begrüßung durch den Ministerpräsidenten mit der Faust.

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Für die Klimaprotestler bleibt keine Zeit. Winfried Bernhard (56) aus Neuss, „parteilos und zweifacher Großvater“ hält nichts von einer schwarz-grünen Koalition. „Ich bin für die Ampel. Die CDU ist im Land seit Jahren mit RWE verbunden und tut überhaupt gar nichts für den Klimawandel. Warum sollte es jetzt anders sein?“ Bernhard glaubt, dass die CDU nur auf einen härteren Klimakurs einschwenke, „um an der Macht zu bleiben“.

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