ZDF-„Politbarometer“Mehrheit findet, dass zu wenig gegen Rechtsextremismus getan wird

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Gedenken_Halle

Gedenken an die Opfer von Halle.

Berlin – Ein Großteil der Deutschen sieht laut einer aktuellen Umfrage mehr Handlungsbedarf bei der Bekämpfung gegen rechtsextreme Ansichten und Gruppierungen. 78 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass dagegen nicht genug getan werde, wie das am Freitag veröffentlichte ZDF-„Politbarometer“ zeigt.

Einschätzung zu Antisemitismus verändert

Darin stimmen die Anhänger der Parteien demnach größtenteils überein - mit Ausnahme derer von der AfD. 55 Prozent der AfD-Anhänger – gegenüber 17 Prozent insgesamt – finden, es werde genug getan gegen den Rechtsextremismus. Die Einschätzung von Antisemitismus im Land hat sich der Umfrage zufolge verändert.

38 Prozent gehen von großer Judenfeindlichkeit aus

38 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es in Deutschland eine sehr große oder große Judenfeindlichkeit gebe (nicht so groß/keine: 55 Prozent). Im Februar lag der Anteil demnach noch bei 17 Prozent. 71 Prozent fanden damals, dass es nicht so großen beziehungsweise keinen Antisemitismus in Deutschland gebe. (dpa)

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