ProjektNeuer Kreisel vor dem alten Kölntor

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Kreisel statt Ampel: Die Kreuzung am Kölntor erhält in den kommenden Monaten ein völlig neues Gesicht. 25 Meter Durchmesser wird das Rondell haben und rund 580.000 Euro kosten. (Bild: Held)

Kreisel statt Ampel: Die Kreuzung am Kölntor erhält in den kommenden Monaten ein völlig neues Gesicht. 25 Meter Durchmesser wird das Rondell haben und rund 580.000 Euro kosten. (Bild: Held)

Zülpich – 28 Meter Durchmesser wird er haben und insgesamt 580.000 Euro kosten: Der neue Kreisverkehr, der die Ampelanlage am Kölntor ersetzen soll. Der Knotenpunkt der vier Straßen Frankengraben, Kölnstraße, Martinstraße und Römerallee wird komplett neu gestaltet.

Nach Ostern sollen die Bauarbeiten beginnen, die insgesamt fünf Monate dauern, und für die Anwohner und Autofahrer einige Sperrungen und Neuregelungen im Verkehrsverlauf mit sich bringen werden. „Wir wollen die Behinderungen so gering wie möglich halten, ganz vermeiden können wir sie aber nicht“, sagte Heinz-Peter Witt, der in der Kreisverwaltung als Abteilungsleiter für Tiefbau zuständig ist. Er informierte die interessierten Anwohner in einer Bürgerversammlung in der Mensa der Hauptschule über den Ablauf der Bauarbeiten.

Im ersten Bauabschnitt wird die Fahrbahndecke des Frankengrabens zwischen Kölntor und Münstertor weggefräst, einige Hausanschlüsse an das Kanalnetz werden erneuert. Dies dauert etwa vier Wochen.

Anschließend wird in den weiteren zwei Abschnitten mit dem Bau des Kreisverkehrs und der Neugestaltung der Fahrbahn begonnen, was noch einmal vier Monate in Anspruch nehmen wird. Auch ein Teil der Martinstraße bis zur Kreuzung Am Bildchen wird erneuert. Für die Anwohner entsteht keine Kostenbeteiligung, weil es sich hier um eine Kreisstraße handelt.

Fahrradspur

Der Frankengraben bleibt in seiner Breite so bestehen wie bisher, allerdings wird es eine neue Aufteilung der Fahrbahn geben. Für die Fahrradfahrer wird es durch so genannte Angebotsstreifen die Möglichkeit geben, sicher auf der Fahrbahn zu radeln. Die Fahrspur für Autos und Lkw rückt dadurch etwas in die Mitte.

In Fahrtrichtung Kölntor werden sich ab dem Keltenweg Fußgänger und Radfahrer den rechten Gehweg teilen, während für die Autos ein Teil des linken Gehwegs mit seitlichen Parkmöglichkeiten ausgestattet wird. Hier wird die Fahrradspur, genau wie die der Autofahrer, mehr zur Mitte der Fahrbahn hin verlegt. Ab der Straße Langer Rehn werden die Radfahrer wieder komplett mit einer Spur auf die Fahrbahn geführt. Durch die engere Bauweise sollen die Autofahrer dazu gezwungen werden, angemessener und damit langsamer zu fahren. Die Zebrastreifen auf dem Frankengraben bleiben erhalten und bekommen neue Leitsteine, an denen sich Menschen mit Sehbehinderung orientieren können. Anstelle der jetzigen Fußgängerampeln am Kölntor wird es dann Zebrastreifen mit Inseln auf der Fahrbahnmitte geben.

Aufgrund der Baustelle sind Änderungen in der Verkehrsführung vorgesehen. So wird für den ersten Bauabschnitt die Kölnstraße im Bereich des Kölntores gesperrt und der Verkehr aus dem Stadtkern kommend rechts über die Von-Lutzenberger-Straße und links über die Straße Am Bildchen geleitet.

Die vorhandene Einbahnstraße wird dafür sozusagen umgekehrt. Frankengraben, Römerallee und Martinstraße werden auf eine Fahrspur eingeengt und mit einer Ampel versehen. Im zweiten und dritten Bauabschnitt wird der Verkehr jeweils auf einer Spur an den Arbeiten mit einer Ampel vorbei geführt. Auch am Münstertor soll in absehbarer Zukunft ein Kreisverkehr entstehen.

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