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Brüste gegen SexismusWarum Französinnen jetzt ihr Dekolleté auf Twitter zeigen

Lesezeit 1 Minute

Paris – Mit freizügigen Fotos machen tausende Französinnen im Internet ihrem Unmut über anzügliche Bemerkungen Luft.

Unter dem Schlagwort #JeKiffeMonDecollete (Ich liebe mein Dekolleté) veröffentlichen sie seit dem Wochenende Selfies in mehr oder weniger tief ausgeschnittenen Kleidern oder Blusen.

Reaktion auf sexistische Kommentare auf luftige Kleidung

Mit der Aktion auf dem Online-Dienst Twitter reagieren sie auf Kommentare über angeblich zu luftige Kleidung während der Hitzewelle.

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Den Startschuss gab die Nutzerin „Céline b“: Sie veröffentlichte auf Twitter ein Foto ihres Ausschnitts mit dem Text „Nach Angaben eines Typen, dem ich gerade begegnet bin, ist das hier das 'Dekolleté einer dreckigen Hure'“. Sie fügte hinzu: „Mann, meine Brüste und ich haben Dich ganz schön genervt.“

Dekolleté-Fotos als Widerstand gegen die Kleiderpolizei

Kurz danach rief die Kolumnistin des französischen Radiosenders RMC, Zohra Bitan, alle Frauen dazu auf, „wegen der Hitzewelle und im Widerstand gegen die Kleiderpolizei“ Dekolleté-Fotos von sich zu posten. Dazu veröffentlichte die 55-Jährige ein Foto mit den Schlagworten „Liberté, Egalité, Décolleté“ (Freiheit, Gleichheit, Dekolleté).

Die Aktion inspirierte auch Männer: Einige veröffentlichten auf Twitter Fotos von sich im offenen Hemd - mit Sixpack oder zumindest üppiger Brustbehaarung. (AFP)

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