Strengere RegelnWarum Spotify für viele Nutzer bald teurer werden könnte

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Spotify ist der Marktführer unter den Musikstreaming-Anbietern.

Köln – Wer den Musik-Streaming-Dienst Spotify bis jetzt über den Familien-Plan genutzt hat, hat ein ganz schönes Schnäppchen gemacht. „Premium Family“ nennt Spotify das Angebot.

Mit einem Premium-Konto hat der Spotify-Nutzer gegen eine monatliche Gebühr einige Vorteile, zum Beispiel wird keine Werbung angezeigt und es gibt die Möglichkeit, Musik herunterzuladen. Für ein einzelnes Premium-Konto zahlt man knapp zehn Euro im Monat, der Familien-Plan für insgesamt sechs Personen kostet knapp 15 Euro.

Bedingung von Spotify für die Nutzung des Familien-Plans: Alle Nutzer müssen die gleiche Anschrift haben.

Man muss also nicht unbedingt verwandt sein, auch Nachbarn im Haus oder WG-Mitglieder können den Familien-Plan nutzen. Familien, die nicht mehr unter einem Dach wohnen, dürfen dagegen „Premium Family“ nicht wahrnehmen.

Bis jetzt wurde das überprüft, indem alle die gleiche Adresse angeben mussten. Das soll sich jetzt ändern, denn anscheinend machen sich zu viele das gute Angebot zu Nutze, die die Bedingung nicht erfüllen.

Laut Spiegel Online verschickt Spotify aktuell Mails an Nutzer, die ein Familien-Konto betreiben oder Teil eines solchen sind. In dieser Mail werden sie aufgefordert ihre Adresse zu bestätigen, um den Premium-Zugang weiterhin nutzen zu können. 

Daraufhin muss sich der Empfänger der Mail bei Spotify einloggen und per GPS seinen Standort bestätigen. Anscheinend soll so überprüft werden, ob sich auch wirklich alle an die Nutzungsbedingungen halten. Eine genaue Erklärung enthält die Mail jedoch nicht. Und sie beruft sich lediglich auf die Nutzungsbedingungen des Familien-Plans, in denen aber nichts zu GPS-Daten vermerkt ist.

Laut Spotify handelt es sich nur um einen Test

Spiegel Online berichtet, dass bei abgeschalteter Ortungsfunktion auch die Eingabe der Postleitzahl reichte, um die Überprüfung hinter sich zu bringen. Und fragt daraufhin bei Spotify an, was es mit dieser undurchsichtigen Überprüfung auf sich hat.

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In seinem Statement erklärt der Streaming-Dienst, er teste derzeit „die Benutzerfreundlichkeit von Premium Family mit kleinen Nutzergruppen in ausgewählten Märkten“. Außerdem habe es „keine Konsequenzen“, wenn die Anfrage zur Bestätigung des Standorts via GPS nicht beantwortet würde.

Aktuell besteht also laut Spotify kein Grund zur Sorge und wer von dem Streaming-Anbieter aufgefordert wird seinen Standort zu teilen, muss und sollte dem erstmal nicht Folge leisten. 

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