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Duda-Adventsgeschichte Folge 1„Wie der Weihnachtshund die Wurst geklaut hat“

Lesezeit 3 Minuten
VerenaKoertingErster-Advent

Bommel ist der Weihnachtshund aus unserer Geschichte.

  • Eine Adventsgeschichte von Kölner Künstlern für Kölner Kinder: Christina Bacher und Verena Körting haben sich „Der Weihnachtshund“ ausgedacht.
  • An jedem Adventssamstag veröffentlichen wir an dieser Stelle eine Episode der vierteiligen Geschichte.
  • So viel sei verraten: Es geht um einen sehr musikalischen Hund, einen Nikolaus und ein Mädchen, das ein kleines Weihnachtswunder erlebt.

Köln – Beinahe wäre dieses Jahr Weihnachten wie immer verlaufen. Aber eben nur fast. Denn ganz plötzlich war in meinem Kopf viel mehr Glitzer als sonst, wenn du verstehst, was ich meine. Nicht? Okay, ich merke, ich muss mit der Geschichte von vorne anfangen. Sie hat mit Heinz und seinem Hund Bommel zu tun. Aber ich warne dich. Es kann nämlich sein, dass dein Weihnachtsfest danach auch ein anderes sein wird, sobald du die Geschichte kennst. Vielleicht ja auch viel schöner als sonst. Versprechen kann ich aber nichts.

Vor ein paar Tagen war ich mit meiner Freundin Lynn auf dem kleinen Weihnachtsmarkt unten am Hafen verabredet, wo meine Tante Helga einen Stand mit gebrannten Mandeln und Zuckerfrüchten betreibt. Als ich ankam, war es fast schon dunkel und die elektrischen Kerzen an dem großen Weihnachtsbaum, der mitten auf dem Platz steht, blinkten und funkelten feierlich.

Ich hätte sicher noch länger fasziniert in die Luft geschaut, wäre nicht – wie aus dem Nichts – ein zotteliger grauer Hund auf mich zu gerannt und voll mit mir zusammengestoßen. Erst auf den zweiten Blick sah ich, dass das Tier nicht nur eine Bratwurst im Maul hatte, sondern auch noch eine rot-weiße Nikolausmütze auf dem Kopf trug, die ihm jetzt halb über die Augen hing. Die lustige Verkleidung schien den Kleinen aber nicht weiter zu stören. Er wedelte jetzt mit dem Schwanz, um mich zu begrüßen.

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„Was bist du denn für ein freundlicher, zotteliger Weihnachtshund!“ sagte ich und wollte ihn gerade streicheln, da hörte ich eine keifende Stimme hinter den Buden rufen: „Haltet den Dieb! Ein Köter hat unsere Bio-Wurst geklaut! Bleib stehen, du Hund, sonst hole ich die Polizei!“

Bildete ich mir das ein oder verstand der Hund, was die Frau da gerade gesagt hatte? Jedenfalls rannte er jetzt wie auf Kommando los, gerade noch rechtzeitig, denn da kam auch schon die Wurst-Verkäuferin um die Ecke. „Dir werde ich es zeigen!“ schimpfte sie und schwang die Grillzange. Natürlich war der Hund viel wendiger und schneller als die kleine Dame in dem dicken Wollpulli. Ich sah gerade noch, wie er die Straße entlang und dann runter in die U-Bahn flüchtete – Glück gehabt. Jetzt war er in Sicherheit. Gut so, dachte ich.

„Nicht gut“, murmelte da jemand. „Gar nicht gut!“

Neben mir stand – glaubt es oder nicht – wahrhaftig und höchstpersönlich der Nikolaus.

Ihr wollt wissen, was es mit dem Nikolaus auf sich hat? Und wie es mit Mara und Bommel, dem Weihnachtshund, weitergeht? Am kommenden Samstag veröffentlichen wir an dieser Stelle den zweiten Teil der Duda-Adventsgeschichte.

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