Schlecht geschlafen?Schuld sein könnte der Elektrosmog

Lesezeit 3 Minuten
AdobeStock_109588921

Wer sein Smartphone zum Schlafen ausschaltet, vermeidet Elektrosmog.

Sie können nicht einschlafen, werden immer wieder wach oder fühlen sich nach dem Aufstehen wie gerädert? Oder Sie haben Schmerzen, für die es keine organische Ursache gibt? Dafür kann es viele Gründe geben. Einer davon ist vielleicht der Elektrosmog in Ihrem Schlafzimmer.

Elektromagnetische Felder

Wir sind überall von elektrischen und magnetischen Feldern umgeben. Sogar die Erde selbst hat ein solches Feld. Aber sie können genauso künstlich erzeugt werden, zum Beispiel durch Wechselstrom. Durch ihn entstehen niederfrequente elektrische Felder. Zudem gibt es hochfrequente elektromagnetische Felder, etwa bei Mobilfunk und WLAN. Im Gegensatz zur Schadstoffbelastung in der Luft nehmen die meisten Menschen diesen „Smog“ jedoch nicht wahr. Zu gesundheitlichen Problemen kann er dennoch führen. Dabei kommt es wie immer auf die Dosis an.

Auswirkungen auf die Gesundheit umstritten

Wenn Sie einen Stein ins Wasser werfen, entstehen Wellen. Auch ein Fernseher und ein Handy verbreiten Wellen – elekro-magnetische eben. Tendenziell gilt: Je weiter weg diese Geräte von Ihnen sind, desto kleinere Wellen kommen bei Ihnen an. Je größer sie sind, desto höhere Wellen schlagen sie und umso mehr Abstand benötigen Sie, damit die Welle Ihren Körper nicht erreichen kann. Zudem leitet Metall die Wellen weiter. Es kommt also darauf an, wie stark die Welle ist, wie weit Sie davon entfernt sind und ob Metall die Welle an Sie weiterleitet.

Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) konnte insbesondere eine Wärmewirkung bei hochfrequenter elektromagnetischer Energie nachgewiesen werden. Ob sie sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, ist umstritten und noch nicht abschließend geklärt. Doch die klassische Medizin kennt Fälle, in denen Menschen ihre Schmerzen oder Schlafprobleme, für die es keine erklärbaren Ursachen gab, durch Maßnahmen gegen Elektrosmog losgeworden sind. Dass die Schlafqualität unter dem Einfluss von Elektrosmog – ähnlich wie bei Lärm – negativ beinträchtig wird, konnte bereits gemessen werden.

Tipps zur Vermeidung von Elektrosmog

Elektrosmog zu verringern, ist eigentlich einfach: Unnötige Stromquellen direkt am Bett sollten vermieden werden. Schalten Sie Ihr Handy daher entweder komplett aus oder auf Nachtmodus. Ein Fernseher im Schlafzimmer ist gemütlich. Allerdings sollte er einen größtmöglichen Abstand zum Bett haben und komplett ausgeschaltet werden, bevor Sie sich schlafen legen. Technische Geräte wie WLAN-Router, Laptop und Telefon gehören am besten gar nicht ins Schlafzimmer.

Wer sehr empfindlich ist, sollte bei der Auswahl des Bettes Federkern und Metallbetten vermeiden. TraumKonzept hält viele andere Möglichkeiten bereit, bis hin zu ganz metallfreien Betten und Matratzen aus rein natürlichen Materialien. Motorlattenroste gehobener Qualität haben heutzutage immer einen Netzfreischalter. Er trennt den Stromkreis automatisch vom Netz, sobald der Motor nicht läuft, und stellt die Verbindung wieder her, wenn er eingeschaltet wird. Einen solchen Netzfreischalter gibt es auch für Sicherungskästen. So kann das eigene Schlafzimmer problemlos von Elektrosmog befreit werden. Eine gute Idee, wenn Betroffene nicht erklärbare Schlafprobleme haben. Probieren Sie es aus!

KStA abonnieren