Corona-Regeln, Rabatte, RasenmähenWas im Mai für Verbraucher wichtig wird

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Symbolbild Rabatt

Vorgetäuschte Rabatte soll es ab Ende Mai nicht mehr geben.

Berlin – Der Mai leitet den von vielen herbeigesehnten Sommer ein. Aber nicht nur temperaturtechnisch soll sich in diesem Monat einiges tun, auch für Verbraucherinnen und Verbraucher gibt es wieder Bewegung bei einigen Regelungen. Das betrifft unter anderem die Corona-Lage, das Online-Shopping und den Supermarkt-Einkauf. Und selbst beim Rasenmähen gilt es, im Mai etwas Besonderes zu beachten. Alles Wichtige im Überblick.

Kilogramm und Liter in Supermärkten

Wer im Supermarkt einkauft, kann künftig Preise besser vergleichen. Mit einer Änderung der Preisangabenverordnung werden Preise grundsätzlich auch in Kilogramm oder Liter angegeben. Bisher gibt es auf Preisschildern oft lediglich eine 100-Gramm-Angabe. Allerdings wird die Regel erst am Ende des Monats eingeführt, sie gilt ab 28. Mai.

Durchblick im Rabatt-Dschungel

Der Werbung mit willkürlichen Rabatten soll ein Ende gesetzt werden. Künftig dürfen Geschäfte nicht mehr einfach so Prozente verteilen, der Rabatt muss sich auf den niedrigsten Preis der vergangenen 30 Tage beziehen. Diese Information muss auch genau so auf dem Preisschild vermerkt werden. Damit soll verhindert werden, dass Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Preise kurz vor einer Rabatt-Aktion erhöhen und die Reduzierung dementsprechend nicht so hoch ausfällt wie beworben.

Die Regelung könnte auch dabei helfen, die Lebensmittelverschwendung etwas einzudämmen. Denn künftig reicht es aus, wenn der Rabatt auf Lebensmitteln, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, auf dem Produkt selbst gekennzeichnet wird. Ein Hinweis auf dem Preisschild am Regal ist dann nicht mehr notwendig. Auch diese Neuerung greift am 28. Mai.

Amazon, Ebay und Co.: Mehr Transparenz

Nutzerinnen und Nutzer von digitalen Märkten wie Amazon oder Ebay sollen von mehr Transparenz profitieren, wenn vom 28. Mai an eine entsprechende EU-Richtlinie in Deutschland greift. Die Plattformen müssen künftig angeben, warum ihre Produkte in der jeweiligen Reihenfolge angezeigt werden. Vergleichsportale müssen zudem informieren, welche Anbieter sie beim Preisvergleich berücksichtigen.

Aktuelle Corona-Regeln bis 27. Mai

Nach über zwei Jahren gefühlt pausenloser Regeländerungen zur Pandemiebekämpfung gibt es im Mai zunächst einmal keine Neuerungen bei den Corona-Regeln in Nordrhein-Westfalen – zumindest für Privatpersonen. Sie müssen sich weiterhin nur an wenige Basisschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen sowie in Bussen und Bahnen halten. Die aktuellen Regeln gelten zunächst bis zum 27. Mai.

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Für Unternehmen hingegen könnten sogar weitere Corona-Vorschriften wegfallen. Die entsprechende Arbeitsschutzverordnung, die etwa Hygienekonzepte vorsieht, fällt ab 26. Mai weg, sollte sich die Ampelkoalition nicht noch zu einer Nachfolgeregelung entschließen.

Pause für den Rasenmäher

In Großbritannien schon länger bekannt, rufen auch in Deutschland Organisationen dazu auf, den Rasen im Mai nicht zu mähen. „No Mow May“, oder hierzulande „Mähfreier Mai“, heißt die Aktion. Denn so schön ein perfekt getrimmter Rasen für das Auge ist, für die Natur ist er problematisch. Warum das so ist, hat Bettina de la Chevallerie, Geschäftsführerin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822, in einem Interview erklärt.

Zensus

Nach elf Jahren gibt es wieder eine Volkszählung in Deutschland. Millionen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger werden ab Mitte Mai zu ihrer Person und nach ihren Lebensumständen befragt.

Landtagswahlen in NRW

In Nordrhein-Westfalen wird es im Mai spannend: Bekommt NRW eine neue Regierung? Die Bürgerinnen und Bürger des bevölkerungsreichsten Bundeslands wählen am 15. Mai einen neuen Landtag. (dpa/tli)

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