Für die FeiertageWachs, Ruß, Wein – das hilft gegen die typischsten Flecken

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Weingläser kippen auf Partys schnell mal um - den Fleck sollte man dann so rasch wie möglich verdünnen und aufnehmen.

Köln – Das neue weiße Hemd, ein glänzender Rock und auf dem Tisch das feine Leinentuch – an Weihnachten wird beim Schlemmen geglänzt. Leider aber meistens auch gekleckert: Spätestens beim Hauptgang landet der erste Saucenfleck auf dem Hemd oder Kerzenwachs tropft auf die Tischdecke. Mit welchen Tricks Sie typische Flecken entfernen können, haben wir für Sie zusammengefasst:

Rotwein

Bei Rotweinflecken sollte man sofort reagieren, rät Reinigungsexpertin Roxanna Pelka von Helpling. Am besten lasse sich der Wein mit Mineralwasser auswaschen, die Kohlensäure lockere den Fleck auf. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) erklärt, dass auch der weniger bekannte Trick, den Rotweinfleck mit Weißwein zu verdünnen, funktioniere.

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Klares Wasser oder Weißwein helfen gegen Rotweinflecken auf der Kleidung. 

In beiden Fällen die verdünnte Flüssigkeit anschließend mit einem sauberen Baumwolltuch aufnehmen und abtupfen. Ist der Rotwein auf einer größeren Fläche verteilt, hilft es, Kochsalz darüber zu streuen – es nimmt etwas davon auf. Ist der Fleck schon eingetrocknet, rät der IKW ihn mit Bleichmittel zu behandeln.

Fett und Öl

Weil Fette und Öle nicht wasserlöslich sind, reicht es nicht, das Kleidungsstück mit Wasser auszuwaschen, heißt es bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Sie können nur mit Hilfe von sogenannten Tensiden entfernt werden, die das Fett aufspalten und dadurch herauswaschen. Frische Flecken lassen sich mit heißem Wasser und Seife oder Spülmittel entfernen.

Ruß

Wer das Kleid oder das Hemd mit Ruß beschmiert, sollte auf keinen Fall Wasser auf den Fleck geben. Das würde nur dafür sorgen, dass der Ruß flüssig wird und sich weiter in die Fasern frisst, weiß die Reinigungsexpertin Pelka. Man sollte ihn, vorsichtig aus dem Kleidungsstück herausklopfen. Bleibt noch ein Fleck zurück, hilft es nur das Kleid oder das Hemd zu waschen.

Kerzenwachs

Tropft Wachs auf die Tischdecke, heißt es zunächst: Geduld. Beim Versuch noch flüssiges Wachs von der Tischdecke zu entfernen, reibt man es nur tiefer in die Fasern hinein. Der Bundesverband Verbraucher Initiative rät, das erkaltete Wachs vorsichtig abzulösen. Bleiben noch Rückstände auf der Decke lassen sie sich mit Waschbenzin entfernen.

Bei kleinen Wachsflecken kann es helfen, ein Löschpapier auf den Fleck zu legen und die Stelle mit einem Föhn oder Bügeleisen zu erhitzen. Das Papier saugt dann das Wachs auf, erklärt Pelka. Neben Wachs enthalten die meisten Kerzen Farbstoffe oder synthetische Stoffe, heißt es bei der Verbraucher Initiative. Solche Flecken lassen sich nicht mit dieser Methode durch ein saugfähiges Papier behandeln.

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Das warme Bügeleisen schmilzt das Wachs, welches von einem dazwischen gelegten saugfähigen Papier aufgenommen wird. 

Blut

Bei den Vorbereitungen für das Weihnachtsessen kann es schnell passieren, dass man sich in den Finger schneidet. Tropft Blut auf die Kleidung, ist es wichtig, den Fleck nie mit heißem Wasser auszuwaschen. Wie Milch oder Kakao enthält Blut viel Eiweiß, das bei über 40 Grad gerinnt und sich in den Fasern festsetzt. Deshalb immer zuerst mit kaltem Wasser und etwas Seife ausspülen, bevor man die Kleidung in die Wäsche gibt, rät die Verbraucherzentrale Hamburg.

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Mehl oder Puderzucker

Landet Puderzucker nicht auf den Keksen, sondern auf dem schwarzen Kleid, rät die Helpling-Reinigungsexpertin dazu, die Kleidung kräftig abzuklopfen. Auch hier gilt: Kein Wasser verwenden, das würde Mehl oder Puderzucker nur zu einer feuchten Paste werden lassen, die sich in die Fasern frisst. (rha)

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