Impfzertifikat, Novavax, BundesligaWas sich für Verbraucher im Februar ändert

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Steffen Baumgart mit DAZN-Mikrofon

Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, am Mikrofon von DAZN.

Köln – Am Anfang jedes Monats gibt es für Verbraucherinnen und Verbraucher relevante neue Regelungen und Gesetze, die sie kennen sollten, weil sie den eigenen Alltag betreffen. Zum Februar ist diese Liste nicht allzu lang, denn die allermeisten Neuerungen sind bereits zum 1. Januar gestartet (hier noch mal nachlesen). Dennoch, ein paar Dinge werden auch im Februar neu sein:

Corona-Impfzertifikat

Für sehr viele Menschen in Deutschland relevant sein dürfte etwa eine Änderung beim Corona-Impfzertifikat. Dieses gilt am dem 1. Februar 2022 für alle Personen, die noch keine Booster-Impfung bekommen haben, nur noch neun Monate lang, so das Bundesgesundheitsministerium. Bisher wurden alle Zertifikate für ein Jahr ausgestellt. Das Ministerium setzt mit der Neuregelung eine Vorgabe der EU um. Wie lange die Impfnachweise von Geboosterten gültig sein sollen, ist noch offen.

Ein solches gültiges EU-Corona-Zertifikat soll für Reisen in der EU künftig auch wichtiger als das Infektionsgeschehen im Abreiseland sein. Die EU-Staaten einigten sich darauf, dass vom 1. Februar an nicht mehr entscheidend sein soll, von wo aus eine Reise startet - sondern, ob ein gültiger Impf-, Test- oder Genesenennachweis vorliegt.

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Ein PCR-Test solle frühestens 72, ein Schnelltest 24 Stunden vor der Reise gemacht werden. Ein Genesenen-Zertifikat soll 180 Tage gültig sein. Wer kein Zertifikat hat, soll nach Ankunft einen Test machen. Für Kinder gibt es Ausnahmen. Zusätzliche Beschränkungen solle es nicht geben. Die einzelnen Mitgliedstaaten müssen die Empfehlung allerdings auch umsetzen.

Fristverlängerung bei Steuererklärung

Wer noch für das Jahr 2020 eine Steuererklärung einreichen muss und dafür Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein in Anspruch nimmt, bekommt eine Fristverlängerung gewährt. Eigentlich wäre die Frist am 28. Februar abgelaufen. Doch wegen der Corona-Pandemie wurde sie um drei Monate bis zum 31. Mai verlängert. Wer seine Steuererklärung selbst erstellt, musste dies für 2020 bereits bis zum 1. November 2021 erledigt haben.

Förderung nur noch ab KfW-40-Standard

Wer unter die Bauherren oder Baufrauen geht, muss bis auf weiteres auf eine Förderung verzichten. Ab dem 1. Februar gibt es keine Zuschüsse oder Darlehen mehr von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), wenn für das Bauprojekt der sogenannte KfW-55-Standard verwendet wird. Geplant war bislang die weitere Förderung von Neubauten und Renovierungen, wenn sie die höhere Effizienzhaus-Stufe 40 erreichen. Doch angesichts einer Antragsflut und einer „Fehlsteuerung“ hat die neue Bundesregierung die Förderung für energieeffiziente Gebäude vorläufig gestoppt und plant eine grundlegende Reform.

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Fußballgucken wird teurer

Für Fans der Fußball-Bundesliga, die sich ein DAZN-Abo zulegen wollen, wird es teuer. Ab dem ersten Februar verdoppeln sich die Kosten für ein Monatsabonnement für neue Kunden auf 29,99 statt 14,99 Euro, der günstigste Vertrag für ein Jahr kostet 274,99 statt 149,99 Euro. Dieser Preisanstieg gilt nach DAZN-Angaben für neue Abonnenten und jene, „die ihre beendete Mitgliedschaft reaktivieren”. Bestehende Abonnenten zahlen zunächst noch bis zum 31. Juli den aktuellen Preis. Der Streaminganbieter darf seit Beginn der Saison die Partien der Fußball-Bundesliga am Freitagabend und am Sonntagnachmittag live zeigen.

Totimpfstoff Novavax kommt auf den Markt

Impfungen mit dem Präparat Novavax sollen voraussichtlich Ende Februar in Deutschland starten können, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt. Die erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen. Das Mittel von Novavax wurde kürzlich als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff, im Volksmund Totimpfstoff genannt. (mit dpa)

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