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WissenswertesNeun Dinge über Kölsch und Gaffel

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- Kölsch in der heute bekannten Form wird seit etwa 100 Jahrengebraut. Derzeit produzieren etwa rund ein Dutzend Unternehmen im Rheinland dieses Bier.

- 1997 wurde die Biersorte zu einer geschützten regionalenSpezialität erklärt. Damit ist Kölsch EU-weit eine geschützteHerkunftsbezeichnung wie etwa auch Champagner oder Cognac.

- Die 1985 im Bundesanzeiger veröffentlichte "Kölsch-Konvention"legt fest, welches Bier sich Kölsch nennen darf. So muss es sichunter anderem um ein obergäriges, helles Vollbier handeln. Es darf nur innerhalb des Kölner Stadtgebietes gebraut werden - bis auf wenige Ausnahmen: Zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Konvention bereits existierende Kölsch-Marken außerhalb von Köln genießen Bestandsschutz.

Alles zum Thema Gaffel Kölsch

- Die Gaffel-Brauerei ist ein 1908 in Köln gegründetesFamilienunternehmen. Somit feiert die Marke Gaffel in diesem Jahr ihr hundertjähriges Bestehen.

- Der Firmenname leitet sich von dem alten kölschen Wort für Gabelab. Die Bezeichnung "Gaffel" stand im Mittelalter in Köln für diepolitische Vereinigung von Zünften und Bürgern.

- Mit einer Jahresproduktion von 500.000 Hektolitern liegt Gaffelhinter Reissdorf und vor Früh auf Platz zwei der Kölsch-Erzeuger. Marktführer ist das Unternehmen in der Gastronomie, wo im Großraum Köln etwa 5.000 Kneipen undGaststätten beliefert werden. Unter den Fassbier-Anbietern rangiertGaffel bundesweit auf Platz sechs.

- Unter anderem wird Gaffel in einer deutschen Kneipe an derChinesischen Mauer und in rund 80 New Yorker Gaststättenausgeschenkt. So muss man im Waldorf Astoria für eine Flasche desKölner Bieres 13,50 Dollar hinlegen.

- Im Jahre 2003 wurde in Deutschland erstmals mehr Kölsch als Altbier gebraut und verkauft. Die jährliche Kölsch-Produktion beträgt laut Kölner Brauerei-Verband rund 2,3 Millionen Hektoliter - dies entspricht etwa 23 Millionen Kästen mit je 20 Halbliterflaschen.

- Bundesweit kam Kölsch im Jahr 2006 laut AC Nielsen auf einen Marktanteil von 2,2 Prozent. Fürs Kölner Stadtgebiet wird dieser allerdings auf über 90 Prozent geschätzt, in der erweiterten Region auf etwa 50 Prozent. (ddp/bs)

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