DatenschutzSchulen in NRW verbieten teilweise Fotos von Einschulung

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Einschulung

Fotos von Einschulungen können zu Problemen führen.

Düsseldorf – Wenige Tage vor der Einschulung in Nordrhein-Westfalen wird an mehreren Grundschulen über den Umgang mit Fotos bei den Feierlichkeiten diskutiert. Einige Schulen schränken das Fotografieren für Eltern wegen des Datenschutzes ein. Den Bezirksregierungen wurde vom Schulministerium bereits im vergangenen Jahr empfohlen, die Schulleiter zu sensibilisieren.

Essener Schulen verbieten Fotos

Laut „WAZ“ haben unter anderem in Essen mehrere Schulen das Fotografieren bei der Einschulung während des Gottesdienstes verboten. An der Gemeinschaftsgrundschule am Wasserturm wird es nach Angaben des Leiters Winfried Bega dieses Jahr erstmals auch Einschränkungen wegen des Datenschutzes geben.

Laut Bega wird es während der Feierlichkeiten selbst ein Fotografier-Verbot geben: „Danach können die Eltern aber ein Klassenfoto mit den Kindern zusammen machen, die mit drauf dürfen.“

Hintergrund der Debatte ist neben der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) die steigende Nutzung Sozialer Medien. So sagte eine Schulleiterin der „WAZ“: „Ich möchte nicht, dass meine Rede bei der Einschulungsfeier ins Netz gestellt wird.“

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Die Bezirksregierung Münster veröffentlichte auf ihrer Internetseite als „die wichtigste aller Foto-Regeln“ für die Einschulung den Satz: „Vorher fragen!“ Das eigene Kind solle man fragen, „ob es selbst eigentlich fotografiert werden möchte“. Auch die Schule solle gefragt werden, ob das Fotografieren erlaubt ist - und andere Kinder und ihre Eltern, „die mit aufs Bild geraten können, ob sie damit einverstanden sind“. (dpa)

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