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Razzien in Köln und KerpenPolizei hebt Drogenlabor aus – Mehrere Festnahmen

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Großrazzia Köln 17112020

In einem Verfahren wegen Drogenhandels im großen Stil haben Polizei, Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung unter anderem dieses Gebäude in Köln durchsucht.

Köln/Kerpen – Bei Razzien in Köln und in Kerpen im Rhein-Erft-Kreis haben Ermittler am Dienstagmorgen in großem Umfang Grundstoffe für Drogen sichergestellt. Dabei handele es sich um mehrere Hundert Kilo, möglicherweise sogar Tonnen, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Durchsucht worden seien zehn Wohnungen und Gewerberäume mutmaßlicher Drogendealer. In einem Objekt entdeckten die Ermittler ein Drogenlabor, in dem auch Ecstasy-Tabletten gepresst worden seien. Zudem wurde Bargeld und eine Schusswaffe sichergestellt. Vier Beschuldigte wurden festgenommen.

Köln/Kerpen: 60 Polizisten und SEK an Razzien beteiligt

Hintergrund der Aktion waren Vorwürfe gegen insgesamt sechs Deutsche im Alter von 25 bis 56 Jahren. Sie sollen seit 2018 in großem Stil Drogen im Darknet verkauft haben – darunter 279 Kilo Amphetamin, 1,3 Kilo MDMA und 11.100 Ecstasytabletten. Daneben sollen auf anderen Vertriebswegen insgesamt 103 Kilo Marihuana, 35 Liter Amphetaminöl, 2.000 Ecstasytabletten, 100 Gramm Amphetamin und 29 Kilo Haschisch umgeschlagen worden sein.

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An den Razzien waren mehr als 60 Kölner Polizisten, Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), Staatsanwälte und Steuerfahnder beteiligt. Zudem kamen Rauschgift- und Datenträgerspürhunde zum Einsatz. Bei der Festnahme sei ein Beschuldigter leicht verletzt worden, erklärte die Staatsanwaltschaft. (dpa)

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