Bilanz nach Corona-SilvesterKirchenglocken im Kreis lauter als Feuerwerk
Das Jahr 2021 startete im Kreis Euskirchen ruhig.
Copyright: Tom Steinicke
Kreis Euskirchen – Die Glocken von Herz-Jesu sind um Mitternacht deutlich zu hören Das war in den vergangenen Jahren in der Silvesternacht nicht der Fall. Da übertönten Raketen und Böller das Geläut der Euskirchener Kirche. Zum Jahreswechsel durften, trotz des Verkaufsverbot von Feuerwerk, die obligatorischen Raketen, Heuler und Böller in der Kreisstadt nicht fehlen. Aber: Es war deutlich ruhiger als in den vergangenen Jahren, auch wenn beispielsweise im Bereich des Alten Rathauses die Spuren des Jahreswechsels dann noch nicht zu übersehen waren. Und noch etwas war auffällig: Wer noch Raketen im Keller hatte oder sich welche besorgt hatte, wartete bis Mitternacht, um diese in den Nachthimmel zu jagen.
Böller zerstört Briefkasten
Die Euskirchener Polizei stufte den Jahreswechsel als „ruhig“ ein. Im gesamten Kreisgebiet waren die Beamten nach eigenen Angaben 53 mit direktem Bezug auf die Silvesternacht im Einsatz. Dabei wurden laut Polizei zehn Platzverweise erlassen. Drei Personen musste die Polizei in Gewahrsam nehmen und fünf Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung wurden gefertigt. In einem Fall wurde eine Körperverletzung festgestellt und eine entsprechende Strafanzeige gestellt. In einem anderen Fall leistete ein Person Widerstand, die die Beamten in Gewahrsam nehnem wollten – auch in diesem Fall wurde eine Strafanzeige erstellt.
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Gegen 6 Uhr wurde laut Polizei ein Briefkasten an der Kapellenstraße zerstört. Unbekannte hatten in den Morgenstunden einen Böller in den Briefkasten geworfen. Durch die starke Detonation blieb von dem Kasten nicht mehr viel übrig. Der Deckel des Briefkastens flog gegen ein gegenüberliegendes Schaufenster. Auch dieses Fenster wurde beschädigt.