Bundestagswahl in Rhein-Erft/EuskirchenGrünen-Kandidatin Marion Sand im Portrait

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Marion Sand kandidiert im Wahlkreis 92 für die Grünen.

Kreis Euskirchen/Rhein-Erft-Kreis – Marion Sand bemüht sich erstmals bei einer Bundestagswahl um ein Direktmandat. Die 64-Jährige, die ihre Kindheit in Mansfeld im Südharz, in der DDR verbrachte, bevor sie mit 16 zu ihrer Mutter nach Mannheim zog, fand erst vor rund zehn Jahren den Weg in die Politik, als sie sich letztlich erfolgreich gegen den Bau einer Umgehungsstraße für Köttingen und die damit verbundene Abholzung des Waldes erfolgreich einsetzte.

Seit 2011 ist die Erftstädterin nun Mitglied bei den Grünen. Von 2014 bis 2020 engagierte sie sich als Sprecherin der Grünen-Fraktion im Stadtrat, wo sie immer noch als Ratsfrau tätig ist.

Marion Sand ist Produktionsleiterin für Tatort-Produktionen in NRW

Sand ging nach dem Abitur nach Berlin, wo sie 1991 ihr Studium im Fachbereich Kommunikationswissenschaften abschloss. Ins Rheinland kam sie im Jahr 2000 – zuerst nach Brühl, später nach Erftstadt. Seitdem ist Sand als Produktionsleiterin vor allem für Tatort-Produktionen der Reihen „Köln“, „Münster“ und „Dortmund“ tätig. „Derzeit pausiere ich, um mich auf die Politik zu konzentrieren“, sagt sie.

Dort sieht sie viele drängende Aufgaben: „Wir müssen es schaffen, die Klimaziele zu erreichen. Dieses Thema bereitet mir Sorge“, so Sand. Im Bundestag könne man aus übergeordneter Perspektive etwas bewegen. Dazu zähle eine neue Agrarpolitik, die Böden und Biodiversität langfristig schütze und Landwirten ein Auskommen sichere, wenn sie nachhaltig arbeiten. „Wir müssen die Erzeugung guter und gesunder Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen unterstützen.“

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Ein Anliegen ist ihr die Verkehrswende, also der Ausbau von Radwegen, ÖPNV und Schienengüterverkehr. Die Kohleverstromung müsse 2030 enden. Dafür gelte es bereits jetzt, die Weichen zu stellen. (wok/tom)

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