ObduktionFallschirmspringerin in Dahlem tödlich verunglückt – Polizei ermittelt

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Die Frau stürzte, ohne dass sich einer ihrer beiden Fallschirme geöffnet hatte, auf eine Wiese in der Nähe der B 51 am Ellenthaler Hof.

Dahlem – Nach dem tödlichen Sturz einer Fallschirmspringerin in Dahlem bei Euskirchen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. „Wir haben Sachverständige hinzugezogen, um zu klären, warum sich der Fallschirm nicht öffnete“, teilte ein Sprecher der Polizei am Montagmorgen mit. 

Die Staatsanwaltschaft will klären, warum die Frau in Dahlem im Kreis Euskirchen zu Tode kam. Darum werde bei der anstehenden Obduktion routinemäßig überprüft, ob sie vielleicht Alkohol oder andere Drogen genommen hatte, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte. Mögliche Gründe für den Tod könnten auch Fahrlässigkeit oder Suizid sein. Hinweise auf ein Kapitalverbrechen gebe es nicht.

Bei einem Fallschirmabsprung war die 59-jährige Frau am Samstagmittag in Dahlem ums Leben gekommen. Die Frau stürzte, ohne dass sich einer ihrer beiden Fallschirme geöffnet hatte, auf eine Wiese in der Nähe der B 51 am Ellenthaler Hof. Wiederbelegungsversuche von Feuerwehr und Notarzt mussten erfolglos abgebrochen werden, die Frau verstarb noch an der Unglücksstelle.

Zeugen benachrichtigten Rettungskräfte

Die aus Sankt Augustin kommende Frau war von der Fallschirmbasis auf der Dahlemer Binz gestartet und in 4000 Meter Höhe zu einem Einzelsprung ausgestiegen. Zeugen beobachteten den Sturz und benachrichtigten die Einsatzkräfte. Der Löschzug Dahlem unter der Leitung von Arthur Klinkhammer eilte mit 14 Wehrleuten an den Unfallort und bemühte sich bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungsdienst um die Reanimation der Verunglückten.(sev/dpa)

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