Drama auf Eifel-LandstraßeZwei Brüder verunglücken kurz nacheinander

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UnfallBrueder Eifel

An der Zufahrt zum Ferienressort verunglückte der jüngere der Hürther Brüder. 

Heimbach – Am Sonntagmittag ereigneten sich im Umfeld der Staumauer Schwammenauel kurz nacheinander zwei  Unfälle unter Beteiligung von Kradfahrern. Dabei wurde ein Brüderpaar erheblich verletzt. „Die besondere Duplizität der Ereignisse macht deutlich und hoffentlich nachdenklich, wie gefährlich nicht angepasste Geschwindigkeit für Motorradfahrer und andere Verkehrsteilnehmer nach wie vor ist“, so die Dürener Polizei.

Um 13.30 Uhr verunglückte zunächst der ältere der beiden in Hürth wohnenden Brüder bei einem selbst verschuldeten Alleinunfall. Der 19-Jährige befuhr mit seinem Kraftrad die L 15 von der Staumauer Schwammenauel kommend in Richtung Kermeter.

Beim Durchfahren einer Linkskurve, in der eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer vorgeschrieben sind,  geriet der junge Mann vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn. Nach Überfahren eines kleinen Hügels stürzte der Zweiradpilot und kam mitsamt seiner Maschine erst nach gut 30 Metern im Wald zum Stehen.

Mit einem auf der Staumauer gelandeten Rettungshubschrauber wurde der 19-Jährige nach der Erstversorgung am Unfallort ins Krankenhaus geflogen. Über die Verletzungen machte die Polizei  keine Angaben.

Mit Auto zusammengestoßen

Etwa 20 Minuten später nahm wurde  auch der zwei Jahre jüngere Bruder des Hürthers Opfer eines Verkehrsunfalls. Nur knapp zwei Kilometer von der Stelle entfernt, an der zuvor sein Bruder verunglückt war,  befuhr der 17-Jährige mit einem Leichtkraftrad die selbe Straße (L 15), allerdings aus Richtung Kermeter kommend. Als er kurz vor Erreichen der Staumauer die Zufahrt zum Ferienressort Eifeler Tor passieren wollte, kam es zum Zusammenstoß mit einem Pkw.

Ein 26-jähriger Autofahrer aus der Provinz Utrecht in den Niederlanden verließ die Zufahrt des Urlaubsparks und bog nach links auf die L 15 ab. Dabei kam es zur Kollision der  beiden Fahrzeuge. Der jugendliche Zweiradfahrer stürzte und zog sich laut Angaben der Dürener Polizei schwere  Verletzungen zu, die derzeit stationär in einem Krankenhaus behandelt werden.

Wie er selbst vor dem Abtransport gegenüber der Polizei einräumte, war er beim Durchfahren der ausgeschilderten 50-km/h-Zone deutlich zu schnell gewesen. Der Autofahrer, so die Polizei,  hatte die Vorfahrt des Motorradfahrers nicht beachtet.

Verletzt wurde bei diesem Verkehrsunfall auch die Beifahrerin im Auto, eine 31 Jahre alte Frau aus den Niederlanden. Sie wurde ebenfalls zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.  Seitens der Polizei wird die Schadenshöhe an den beiden  Fahrzeugen auf etwa 15 000 Euro geschätzt. Die polizeilichen Ermittlungen dauern derzeit an. (bk)

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