Erneut tödlicher BadeunfallSieben- und neunjährige Jungen aus Eiserbachsee geborgen

Lesezeit 2 Minuten
Eiserbachsee  Badeunfall_002

Zwei Kinder sind nach einem Badeunfall mit Rettungshubschraubern in Kliniken nach Köln und Aachen geflogen worden und dort verstorben.

Simmerath-Rurberg – Zwei Brüder im Alter von sieben und neun Jahren  sind am frühen Donnerstagabend im Eiserbachsee ertrunken. Es ist der zweite tödliche Badeunfall binnen weniger Wochen: Am 30. Juli war ein 14-jähriger Nichtschwimmer aus Belgien in dem Naturfreibad ertrunken. Die beiden Jungen waren  von ihren Eltern bei der Polizei als vermisst gemeldet worden. Kurz darauf wurden sie leblos im Wasser des   Naturfreibads in Rurberg gefunden.

Von Ersthelfern wurden sie aus dem Wasser gebracht und am Ufer reanimiert. Mit Rettungshubschraubern wurden siein Kliniken nach Köln und Aachen geflogen. Dort starben die beiden Kinder. Bei den Brüdern handelt es sich  nach Angaben der Aachener Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts um britische Touristen, die mit ihren Eltern Urlaub in Rurberg machten.

Ersthelfer retteten Kinder aus Wasser

Wie Petra Wienen, Pressesprecherin der Aachener Polizei, mitteilt, ging der  Notruf  bei der Polizei um 18 Uhr ein. Sofort wurden die Rettungskräfte alarmiert. Laut Jürgen Karl, Leiter der Verbandskommunikation der DLRG, waren Feuerwehr, THW und DLRG am Rursee im Einsatz. Das THW sei mit insgesamt zwölf Einsatzkräften, darunter zwei Bergungstauchern, vor Ort  gewesen, berichtet Petra Roith vom THW.

Eiserbachsee  Badeunfall_001

Simmerath: Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr stehen am Eiserbachsee im Rurseezentrum. 

Kai Scherping von der Stabstelle Kommunikation des  THW ergänzt: „Wir wurden zusammen mit der DLRG informiert.“ Scherping und Karl berichten, dass die Kinder bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits von Badegästen und Ersthelfern aus dem Wasser geholt worden waren. Mit Rettungshubschraubern wurden die Brüder laut Schlenkermann-Pitts in die Uniklinik Aachen sowie in eine Kinderklinik nach  Köln gebracht.

Das könnte Sie auch interessieren:

Es ist noch unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Ebenso ist nicht bekannt, ob die Kinder schwimmen  konnten. Wie Schlenkermann-Pitts weiter berichtet, prüft die Staatsanwaltschaft Aachen derzeit auch, ob der Verdacht einer Straftat besteht. Mit Ermittlungsergebnissen  ist laut Schlenkermann-Pitts  frühestens Mitte nächster Woche zu rechnen.

KStA abonnieren