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Eine Wasserung mit HindernissenRurseeflotte ist wieder mit allen Schiffen im Eisatz

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Erst im zweiten Anlauf konnte das Ausflugsschiff „Aachen“ zu Wasser gelassen werden.

Erst im zweiten Anlauf konnte das Ausflugsschiff „Aachen“ zu Wasser gelassen werden.

Simmerath-Rurberg – Bei traumhaftem Wetter ging das erste Wochenende in diesem Jahr über die Bühne, an dem die Ausflugsschiffe der Rurseeschifffahrt im Einsatz waren. Am vergangenen Montag war die coronabedingte Zwangspause zu Ende gegangen. Mit dabei war auch die „Aachen“, die bisher auf dem Trockenen gelegen hatte. Bei ihr hatte man die Zeit für eine Generalsanierung genutzt.

Als nicht ganz so einfach wie erhofft erwies sich dagegen das Vorhaben der Rurseeschifffahrt, die „Aachen“ nach der Zeit im Trockendock wieder dorthin zu bringen, wo sie eigentlich hingehört. Erst im zweiten Anlauf konnte das Schiff zu Wasser gebracht werden.

Alles erneuert

In den vergangenen vier Wochen war nicht nur der Unterwasseranstrich erneuert worden, sondern neben einigen anderen Arbeiten auch der Sandläufer – die Stahlplatte, die den Bugpropeller schützt, wenn die „Aachen“ mit dem Bug auf das Ufer fährt, um durch die Frontklappe Fahrgäste aufzunehmen.

Darüber hinaus wurde die turnusmäßige Kontrolle der Dicke des Schiffbodens vorgenommen. Zuletzt hatte sich auch noch herausgestellt, dass einer der Antriebe einen Getriebeschaden hatte und erneuert werden musste. „Jetzt ist er vergoldet worden“, scherzte Franz-Josef Heuken von der Betreiberfirma angesichts der Farbe, mit der das reparierte Bauteil versehen worden war.

Auf dem Trockenen

Seit 2018 steht Sofyan Alomari am Steuer der „Aachen“. „Sie fährt sich schön, ruhig und leise“, sagte er über das Schiff. Er freue sich darauf, wenn es wieder auf dem Wasser sei und Gäste über den Rursee transportieren könne. Während die „Aachen“ noch auf dem Trockenen lag, waren die anderen Schiffe der Rurseeflotte bereits wieder seit Montag unterwegs.

Das Schiff wieder dorthin zu bringen, wo es eigentlich hingehört, erwies sich allerdings als ein Vorhaben mit Hindernissen. Als Erstes weigerte sich die alte Bergwerkswinde, ihre Arbeit zu tun und das 120 Tonnen schwere Schiff so weit anzuheben, dass die Sicherheitsseile gelöst werden konnten. Doch dieses Problem konnte noch relativ schnell beseitigt werden.

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Schwerwiegender war, dass offensichtlich eine Schweißnaht, die bei den Reparaturarbeiten gezogen worden war, nicht dicht war. So wurde die „Aachen“ noch einmal an Land gezogen. Erst im Laufe des Freitags gelang es, den Fehler zu beheben, so dass das Schiff am Wochenende wieder die ersten Gäste über den See bringen konnte.

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