Erftstadts Trainer hört aufPaul Esser nach 40 Jahren nicht mehr an der Seitenlinie

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Paul Esser

Überraschungsgast: Achim Züll (l.) besuchte Paul Esser zum Abschied. 

Erftstadt-Lechenich – In wenigen Tagen geht die Trainerlaufbahn von Paul Esser – wenn man den Vorsätzen des 61-Jährigen Glauben schenken darf – nach vier insgesamt äußerst erfolgreichen Dekaden zu Ende. Sein letztes Heimspiel als Coach des SC Germania Erftstadt-Lechenich hat der Übungsleiter bereits hinter sich gebracht – am Wochenende bescherten ihm seine Schützlinge im Hennes-Weisweiler-Sportpark einen deutlichen 5:2-Erfolg über den FC Union Schafhausen.

Auch wenn die Schwarz-Gelben den als Wunschziel ausgegebenen dritten Platz vor dem Finale gegen Alemannia Mariadorf nicht mehr erreichen können, durfte sich der scheidende Trainer am Sonntag über einige Überraschungen freuen. Neben dem Präsidenten der Germania, Wolfgang Vesen, der Esser ein großes Dankeschön für sein außergewöhnliches Engagement im Verein aussprach, überreichte der langjährige Kapitän Sven Allinger dem sportlichen Leiter ein Trikot mit den Unterschriften des aktuellen Kaders.

Nierfelds Ex-Trainer Achim Züll herzlich begrüßt

Besonders herzlich fiel die Begrüßung zwischen Esser und seinem alten Weggefährten Achim Züll aus, der aus der Eifel nach Lechenich gekommen war. „Paul war damals schon Trainer in Erftstadt, als ich noch Spieler beim SV Sötenich war“, erinnert sich der ehemalige Coach des SV Nierfeld. Und: „Wirklich näher kennen und schätzen gelernt haben wir uns aber erst, nachdem wir beide an der Seitenlinie in derselben Liga tätig gewesen sind.“ Nicht allein das Umfeld der beiden Vereine, sondern auch die handelnden Personen selbst seien sich insgesamt sehr ähnlich.

„Wir sind am Spielfeldrand zwei impulsive Typen, immer mit Herzblut bei der Sache und unseren Klubs lange treu geblieben“, nennt Züll die Parallelen zu seinem Kollegen, von dem er sich das eine oder andere abgeschaut habe.

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„Ich habe stets bewundert, mit welcher bedingungslosen Leidenschaft Paul seine Aufgabe ausgefüllt hat und dabei trotzdem ein guter Kumpel geblieben ist, mit dem man nach Spielende gemütlich ein Bierchen zusammen trinken konnte“, sagt Züll, der den Schritt aus dem Liga-Geschäft mit dem runden Leder schon länger hinter sich hat und aktuell die Landrat-Ramers-Elf trainiert.  Ganz so weit ist Esser noch nicht, zunächst wird er als Teammanager seinem Herzensklub Erftstadt-Lechenich erhalten bleiben.

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